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Sturmschäden Aufräumaktion startet im Schlosspark

Der Ilsenburger Schlosspark ist von den Stürmen der ersten Monate des Jahres 2020 arg getroffen worden.

Von Jörg Niemann 03.04.2020, 10:33

Ilsenburg l Wer in diesen Tagen durch den Ilsenburger Schlosspark bummelt, dem fallen mehrere umgefallene Bäume auf. Teils sind sie entwurzelt worden, teils sind die Stämme in zwei Hälften gebrochen. Allein anhand von einigen zerbrochenen Fichten lässt sich erahnen, mit welcher Wucht die Frühjahrsstürme durch den Schlosspark gefegt sind.

„Es ist zwar immer mal wieder der eine oder andere Baum bei Sturm umgefallen. Aber das ist auch ganz natürlich. In diesem Jahr aber hat es uns stärker getroffen, so dass wir eine Firma mit den Aufräumarbeiten beauftragt haben“, sagte Ilsenburgs Bürgermeister Denis Loeffke (CDU). Mitarbeiter des zuständigen Fachamtes haben die Schäden begutachtet und auch den einen oder anderen Baum in Augenschein genommen, der momentan noch steht, wenngleich mit gefährlicher Neigung.

„Die Inspektion dient vor allem der Sicherheit der Passanten, und so haben wir uns entschlossen, zusätzlich noch einige wacklige Bäume entfernen zu lassen. Zwei Buchen beispielsweise neigen sich gefährlich nahe in Richtung eines Kinderspielplatzes. Da ist es unverantwortlich, diese Bäume stehen zu lassen. Deshalb haben wir den Auftrag zum Fällen dieser Bäume erteilt“, so der Bürgermeister.

Nachgepflanzt wird selbstverständlich auch wieder, wenngleich nicht immer an den gleichen Stellen, an denen die entnommenen Bäume standen. Das hängt damit zusammen, dass der gesamte Schlosspark ohnehin einer Umgestaltung unterliegt, in der historische Sichtachsen wieder hergerichtet und der alte Charme eines Parkes wieder entstehen soll. Dazu gab es bereits zahlreiche Initiativen, die letztlich in der Aufnahme des Schlossparkes in das Gartenträume-Projekt des Landes Sachsen-Anhalt mündeten.

Und insofern sind sich Bürgermeister und Parkfachleute darin einig, dass der Sturm zwar keine dominanten Solitärbäume im sanierten Bereich umgestürzt, aber doch Schäden durch umgebrochene Buchen und abgebrochene große Äste in den bereits schön hergerichteten Schlosspark-Teilen verursacht hat. Auch ein großer Baum in Klosternähe fiel um, aber fast alles, was im Bereich des Schlossteiches wächst, blieb bis auf einige Äste verschont.

„Die Schäden begrenzen sich weitgehend auf die Rand- und Hangbereiche des Schlossparks in Richtung des Ilse-Flusslaufs. Dort finden die Wurzeln ohnehin keinen optimalen Halt. Die den Park prägenden Gehölze haben den Stürmen standgehalten und werden dies hoffentlich auch in den nächsten Jahren noch tun“, gibt sich Bürgermeister Loeffke optimistisch.