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SV Harzfalke Tanne Spenden für Turnhallenrettung

Der Sportler des SV Harzfalke Tanne haben genug Spender gefunden, um ihre Halle zu sanieren.

Von Uta Müller 30.07.2019, 04:00

Tanne l Die Fördermittel stehen zur Verfügung und die Baufirmen scharren mit den Hufen. „Eine Woche noch bis zur Auszahlung“, freut sich Enrico Schmidt. Er und die anderen Sportler des SV Harzfalke Tanne haben es geschafft, genügend Unterstützer für die Rettung ihrer Turnhalle zu finden. Anfang August soll das Geld aus einer Spendenaktion im Internet an den Verein ausgeschüttet werden.

Die Vereinskameraden haben Anfang Juni eine Crowdfunding-Kampagne für ihr Projekt gestartet. Innerhalb von 45 Tagen kamen 8920 Euro zusammen. Als Ziel waren 5500 Euro gesetzt. „Mit so viel Unterstützung hätten wir nicht gerechnet, sagt Schmidt.

Sein Verein benötigt das Geld, um den Eigenanteil für die Fördermittel zu stemmen. „Über das Leader-Programm des Landes Sachsen-Anhalt wurden uns etwa 94.000 Euro in Aussicht gestellt“, sagt der Vereinschef. „Den größten Teil des verbleibenden Eigenanteils des Vereins konnten wir bereits erfolgreich einwerben.“

Mit der sogenannten Schwarmfinanzierung sollen die Heizungs und Beleuchtungsanlage erneuert, Wände neu verputzt und gemalert, neue Fenster und Türen eingebaut sowie ein Hallenboden verlegt werden. „Es gibt noch Leben zwischen Sorge und Elend im Harz“, lautete das Motto der Sportler für die Laufzeit der Aktion. Falls die Zielsumme nicht zustande gekommen wäre, hätten die einzelnen Unterstützer ihr Geld zurück erhalten, erklärt Schmidt.

Die Sportler haben im vergangenen Jahr die Initiative ergriffen und den vordringlichsten Sanierungsbedarf ermittelt. „Die Angebote der Baufirmen sind eingeholt“, sagt Schmidt. Begonnen werde mit der Erneuerung der Elektrik sowie der Fenster und zum Schluss werde ein spezieller Hallenfederboden verlegt. „Bis zum Jahresende wollen wir fertig sein“, erklärt der Sportler optimistisch.

Jeder Unterstützer leistete mit seiner Spende seiner Wahl seinen ganz persönlichen Anteil am großen Ganzen leisten. „Die 5500 Euro waren die unterste Grenze, damit wir die Sanierung beauftragen können“, so Schmidt weiter. Jeder gespendete Euro mehr helfe, das ebenfalls marode Inventar, wie Handballtore, Volleyballnetzanlage, Bänke, Matten und Fangnetze zu erneuern.