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  7. Vernunft und Rücksicht sind im Parkchaos gefragt

Peter Lösler vom Ski-Klub Wernigerode erwartet wieder zahlreiche Wintersportfreunde im Zwölfmorgental Vernunft und Rücksicht sind im Parkchaos gefragt

Von Julia Bruns 15.03.2013, 02:18

Wernigerode l Die Loipen im Wernigeröder Stadtwald sind gespurt, der Skilift im Zwölfmorgental läuft. Zum Wochenende erwarten Peter Lösler und seine Mitstreiter vom Ski-Klub Wernigerode wieder viele Wintersportfreunde und Familien auf dem Hang mitten in der Stadt.

Doch im Nadelöhr Zwölfmorgental wird es dann wieder eng für Autofahrer, die verzweifelt nach einer Parklücke suchen. Zwar gibt es etwa 20öffentliche Parkplätze vor dem anliegenden Schanzenhotel. "Doch dort stellen gern die Hotelgäste ihre Fahrzeuge ab, damit sie nicht so weit laufen müssen", erklärt Peter Lösler. "Und diejenigen, die zum Skihang möchten, parken dann auf den Stellflächen des Hotels." Welcher Parkplatz gehört zu welchem Angebot - die Besucher würden laut Peter Lösler schlicht und einfach die Hintergründe nicht kennen. "Wir bitten die Gäste einfach um gegenseitige Rücksichtnahme und Vernunft", so Lösler. "Zur Not müssen sie weiter unten im Zwölfmorgental ihre Autos abstellen und zehn Minuten laufen."

Einen Hoffnungsschimmer für die Lösung des Parkproblems gebe es allerdings noch. Lösler: "Wahrscheinlich wird der Winterdienst den Sportplatz zwischen Hotel und Parkplatz vom Schnee räumen, sodass dort noch viele Leute ihre Autos parken können." Dies sei allerdings nur bei Frost möglich, da ansonsten der Sportplatz beschädigt werden könnte. Im Großen und Ganzen sei das gelegentliche Parkchaos jedoch "kein Drama". Die Leute sollen sich nicht über die Parkplatzsuche ärgern, so Lösler, sondern stattdessen das tolle Wetter genießen. Er glaubt nicht, dass die Besucherströme am Wochenende abreißen werden. "Ich bin gerade erst aus den Dolomiten zurückgekehrt und auch dort sind Skigebiete noch voll, viele sind draußen unterwegs und freuen sich über das Wetter", sagt Lösler.

Sein Dank gelte immer noch den Sponsoren, die vor zwei Jahren für die Reparatur des Skiliftes im Zwölfmorgental gesorgt hatten. "Im letzten Jahr konnten wir den Lift leider kaum nutzen, weil das Wetter nicht so gut war", erinnert er sich. "Aber in diesem Jahr haben wir wieder ein einmaliges Angebot: nur einen Kilometer vom Marktplatz entfernt einen Skihang."