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Waldsterben Der Harz in der Klimakrise

Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer - Der Geologe Dr. Friedhart Knolle erklärt im Interview den Wandel des Harzer Waldes.

Von Samantha Guenther 18.10.2020, 07:18

Wernigerode|Der Sommer 2020 in Deutschland war zu trocken. Mit den ersten Herbsttagen häufen sich erneut starke Niederschläge im Nationalpark Harz. Die Fichten sterben weiter. Die Bäume im Wald leiden unter Trockenheit und Käferbefall. Die Folge: Das Massensterben der Wälder schreitet nach Verbandsangaben voran. Der Borkenkäfer wütet im Harz wie Jahrzehnte nicht, Waldbauern und Gemeinden fordern schnelles Handeln - doch der Nationalpark lehnt das ab. 

Mit Kälte und Nässe komme die Fichte gut klar, erklärt der Sprecher des Nationalparks, Friedhart Knolle. Die vergangenen Jahre aber waren das Gegenteil davon – und auch in diesem Jahr sind die Böden zu trocken. Doch das bedeute nicht das Ende der Wälder - sondern eine Veränderurng, so Dr. Friedhart Knolle von der Nationalparkverwaltung Harz in Wernigerode. Der 65-jährige Geologe und Naturschützer gibt uns im Video einen Einblick in die Wälder, die sich, so sagt es Knolle, in einer Klimakrise befinden.