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18 Tonnen Salz für 200 km Fahrbahn

05.12.2012, 08:32

Ebendorf l Seinen Ehrentag hatte sich Hubertus Schubert, Leiter der Kreisstraßenmeisterei, er feierte den 60. Geburtstag, gestern etwas geruhsamer vorgestellt. Auch wenn der erste große Wintereinbruch in diesem Jahr noch immer aussteht, die Mitarbeiter des Winterdienstes hatten richtig gut zu tun. Und darf man den Meteorologen glauben, dann steht der erste Kälteschock des neuen Winters erst unmittelbar bevor. Dennoch, die heimtückische Eisglätte gestern in den frühen Morgenstunden machte Fußgängern sowie Fahrrad- und Autofahrern sehr zu schaffen. Für manchen Kraftfahrer endete die Fahrt mit seinem Fahrzeug sogar im Straßengraben.

Dabei waren die Mitarbeiter des Ebendorfer Winterdienstes bereits um 3 Uhr mit ihren Streufahrzeugen im Einsatz. Wie Kolonenführer Roland Mewes aber beteuerte, war es ein ganz normaler Arbeitstag: "Mit fünf Fahrzeugen waren wir auf den Bundes- und Landesstraßen unterwegs, um die Fahrbahnen abzustreuen."

Insgesamt 200 Kilometer Fahrbahn mussten von den Mitarbeitern vom Eis befreit werden. "Das aber geschieht stets sehr dosiert", wie der Kolonenführer betonte. "Je nach Wetterlage werden zwischen fünf und 40 Gramm pro Quadratmeter Fahrbahn gestreut." Am Dienstag waren es dennoch 18 Tonnen Salz, die insgesamt verbraucht wurden.

Sorge, dass langfristig ein Engpass entstehen könnte, gibt es aber nicht. Im Lager der Straßenmeisterei in Ebendorf wurden vorsorglich 950 Tonnen Salz gebunkert.Für den Winterdienst war der gestrige nicht der erste Einsatz. Wie Roland Mewes hervorhob, sind sie seit dem 15. November in stetiger Winterbereitschaft, "und den einen oder anderen Anflug von Schnee und Eis hatten wir bereits in den vergangenen Tagen". Doch selbst wenn beides ausbleibt, wird zumindest eine Kontrollfahrt täglich durchgeführt, "um auf der sicheren Seite zu sein", so Mewes.

Auch wenn gestern richtig gut zu tun war, fanden die Mitarbeiter noch die Zeit, ihrem Chef Hubertus Schubert zum 60. zu gratulieren. Und die Geburtstagstorte, die es als Geschenk gab, wurde zum Frühstück dann auch gleich angeschnitten.