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Feuerwehr Wechsel an der Spitze steht bevor

Ein arbeitsreiches Jahr liegt hinter der Eichenbarleber Ortsfeuerwehr. Ein letztes Mal zog Kerstin Husnik als Ortswehrleiterin Bilanz.

Von Constanze Arendt-Nowak 11.12.2015, 00:01

Eichenbarleben l „Es war viel los in diesem Jahr“, fasste Kerstin Husnik als Eichenbarleber Ortswehrleiterin die Arbeit ihrer Wehr in ihrem Jahresbericht zusammen. Allein 19 Einsätze setzten von den Kameraden Fachwissen und richtiges Handeln in vielerlei Hinsicht voraus. Vom Verkehrsunfall über Brände und Sturmschäden bis zum Gasaustritt und Ölspuren reichte die Bandbreite. Auch eine nächtliche Brandsicherheitswache in der Zentralen Aufnahmestelle in Halberstadt haben sie übernommen.

Um im Ernstfall richtig zu handeln, braucht es auch stetige Ausbildung. Doch neben der Ausbildung galt die Aufmerksamkeit auch der Umgestaltung ihrer Räumlichkeiten im gerade sanierten Gemeindezentrum. So legten sie beim Malern des Versammlungsraumes und des neuen Schulungsraumes selbst Hand an. Aus Sicht der Gemeindewehrleitung lobte Volker Kramer, dass die Eichenbarleber Feuerwehr so gut aufgestellt ist.

„Wir sind derzeit 16 aktive Kameraden und haben einige noch in der Warteschleife“, erklärte Kerstin Husnik, die künftig in die zweite Reihe rücken und die Position der stellvertretenden Ortswehrleiterin besetzen wird. Bei der Wahl der Ortswehrleitung hat sie kürzlich nicht mehr für das Amt der Ortswehrleiterin kandidiert. Ihre Ernennung zur stellvertretenden Ortswehrleiterin soll ebenso wie die Ernennung von Michael Teichert als neuer Ortswehrleiter am nächsten Dienstag während der Sitzung des Gemeinderates der Hohen Börde erfolgen. Nach Meinung von Kerstin Husnik müsste der Übergang nahtlos erfolgen, da Michael Teichert bisher bereits ihr Stellvertreter war.

Kerstin Husnik nutzte die Jahreshauptversammlung der Eichenbarleber Feuerwehr, um die 14 Jahre als „Chefin“ der Wehr noch einmal Revue passieren zu lassen. „Ich habe in den 14 Jahren vieles kennengelernt bezogen auf die Qualität der Räumlichkeiten, was wir jetzt haben, ist Luxus“, blickte sie zurück. Stolz zeigte sie sich, dass es vor einigen Jahren gelungen ist, genügend Widerstand zu entwickeln, als die Feuerwehr dicht gemacht werden sollte. Mittlerweile sei die Feuerwehr, so Kerstin Husnik, im Ort sehr anerkannt. Mehr Unterstützung von den Ämtern hätte sie sich dagegen erwünscht, nachdem sie während eines Einsatzes von einem Hilfesuchenden angegriffen und verletzt wurde. „Ist sich Vater Staat eigentlich bewusst, was wir Ehrenamtlichen leisten?“ fragte sie.

Einen Wechsel in der Leitung der Jugendfeuerwehr hat es bereits im vergangenen Jahr gegeben. Obwohl die hinterlassenen Fußstapfen seines Vorgängers Michael Teichert, wie er selbst sagte, groß sind, konnte der Jugendwart Marko Glufke eine positive Bilanz über das Jahr ziehen. Zahlreiche Aktivitäten und Ausbildungsstunden wurden absolviert, darunter das Sommerfest, ein Zeltlager oder eine Wanderung auf den Brocken. Derzeit sind 13 Kinder in der Jugendfeuerwehr. Von einem guten Jahr für die Kinder sprach auch Sebastian Gabler als Betreuer der Kinderfeuerwehr. Fünf Kinder konnten von der Kinderfeuerwehr in die Jugendfeuerwehr wechseln.