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Schule Fusion ist schon Teil des Konzeptes

Mehrheitlich hat der Hauptausschuss für die Umwandlung der Barleber Ganztags- in eine Gemeinschaftsschule gestimmt.

Von Vivian Hömke 12.03.2016, 00:01

Barleben l Mit fünf Ja- zu zwei Gegenstimmen hat der Barleber Hauptausschuss während seiner jüngsten Sitzung am Donnerstag seine Empfehlung für die Umwandlung der Ganztags- in eine Gemeinschaftsschule inklusive beiligender Konzepte an den Gemeinderat ausgesprochen. Teil der Beschlussvorlage sind unter anderem auch ein pädagogisches Konzept zur neuen Schulform von der Schule sowie ein Raumkonzept des Schulträgers – also der Gemeinde Barleben.

Hauptausschussmitglied Ramona Müller (FWG) kritisierte, dass das Raumkonzept bereits die von der Verwaltung geplante und seit Monaten kontrovers diskutierte, jedoch noch nicht beschlossene Zusammenlegung der kommunalen Grund- und der jetzigen Ganztagsschule beinhaltet. „Der Gemeinderat hat sich dazu noch nicht positioniert“, sagte Ramona Müller. „Und wir wissen noch nicht, was das kosten würde“, ergänzte sie in Bezug auf etwaige Umbaumaßnahmen, die bei einem Einzug der Grundschule möglicherweise notwendig wären. Aus diesem Grund beantragte Ramona Müller, das Raumkonzept aus der Beschlussvorlage zu streichen. Die Mehrheit des Hauptausschusses lehnte dies jedoch ab. „Wenn wir das Raumkonzept rausnehmen, suggerieren wir der Schule, dass sie ihr pädagogisches Konzept auf alle Räume ausrichten kann“, sagte Reinhard Lüder (SPD).

Laut Raumkonzept stünden der Gemeinschaftsschule 18 Unterrichtsräume und drei Fachkabinette zur Verfügung. Wie Katrin Röhrig von der Verwaltung erläuterte, solle mit dem Beschluss geregelt werden, „ob das Gemeinschaftsschulkonzept in den Räumen umgesetzt werden kann. Das hat mit der Zusammenlegung erst einmal nichts zu tun“. Sollte die Zusammenlegung der Schulen nicht beschlossen werden, könne es trotzdem eine Gemeinschaftsschule geben, sagte sie – gegebenenfalls mit mehr zur Verfügung stehenden Räumen.

Wie Katrin Röhrig mitteilte, solle eine grobe Kostenschätzung etwaiger Umbaumaßnahmen bis zur nächsten Gemeinderatssitzung vorliegen. Laut Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff (FDP) sei voraussichtlich mit einem niedrigen sechsstelligen Betrag zu rechnen. „Das kann aber schwanken“, erklärte er. Die voraussichtlichen Umbaukosten könnten erst genau definiert werden, wenn die Gesamtschulkonferenz getagt habe. Abhängig sei die Höhe unter anderem von gleichen oder verschiedenen Pausenzeiten der Grund- und der Ganztags-/Gemeinschaftsschule, sollten diese zusammengelegt werden. Über eine Zusammenlegung muss jedoch erst einmal der Gemeinderat entscheiden. Dieser tagt am 17. März ab 18.30 Uhr im Gemeindesaal.

Mit der Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule wäre laut Keindorff gewährleistet, dass die Jahrgänge zweizügig, also mit je zwei Klassen pro Stufe, geführt werden könnten.