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Freiwillige Feuerwehr Ochtmersleben feiert 125-jähriges Bestehen Alte Löschtechnik wird vorgeführt

Von Detlef Eicke 30.09.2014, 03:19

Ihr 125-jähriges Bestehen hat die Freiwillige Feuerwehr Ochtmersleben am Wochenende gefeiert. An zwei Tagen vermittelte sie umfassende Einblicke in ihre Aufgabenbereiche. Auch Unterhaltung und kulinarische Genüsse kamen nicht zu kurz.

Ochtmersleben l Die Festlichkeiten anlässlich des Ochtmersleber Jubiläums waren eingebettet in den "Tag der Regionen". Seit 14 Jahren findet dieser Tag in Sachsen-Anhalt statt. Die Aktionswochen stehen 2014 unter dem Motto "Aus Liebe zur Region - denken, handeln und genießen".

Großer Bahnhof herrschte am Sonnabend und Sonntag in Ochtmersleben. Wer möglichst viel vom Programm, das die freiwillige Feuerwehr zusammengestellt hatte, mitbekommen wollte, musste früh aufstehen. Bereits um 8.30Uhr trafen insgesamt elf Wehren am Gerätehaus ein. Um 9 Uhr machte sich der Festumzug auf den Weg zum Festplatz.

Mit den Wettkämpfen der Kinder- und Jugendfeuerwehren nahm der Tag richtig Fahrt auf. Den Junioren wurde der Löschangriff nicht leicht gemacht. Sie hatten einen schwierigen Parcours - rennend, kriechend und fahrend - zu überwinden, ehe es "Wasser marsch" hieß.

Große Anziehungskraft übte die historische Löschtechnik aus. Mit Pferde- und Handdruckspritze wurde wie vor 100 Jahren ein Brand bekämpft. Spektakulär war die Simulation eines Autounfalls. Per Kran wurde ein Pkw 55Meter in die Höhe gehievt und dort ausgeklinkt. Mit etwa 80 km/h stürzte das Auto frontal auf einen Baumstamm. Dieser Vorgang wurde noch einmal bei einem seitlichen Aufprall simuliert. Erneut knallte das Fahrzeug aus großer Höhe auf einen Baumstamm. Eindrucksvoller ließen sich die Folgen eines Unfalls kaum simulieren. Die Freiwillige Feuerwehr Irxleben zeigte, wie unter Einsatz von Druckluftscheren und Spreizern eingeschlossene Personen aus schwer beschädigten Fahrzeugen befreit werden können. Der Sonnabend klang mit dem gut besuchten Tanzabend aus.

Mit einem deftigen Frühstück wurde der zweite Festtag eingeläutet. Für den Sonntag hatte sich zudem hochrangiger Besuch angekündigt. Innenminister Holger Stahlknecht, Steffi Trittel, Bürgermeisterin der Gemeinde Hohe Börde, und Ochtmerslebens Ortsbürgermeister Günter Kohl hatten eine angenehme Aufgabe zu bewältigen. Sie nahmen sehr gern Beförderungen und Ehrungen der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ochtmersleben vor.

Der Kleintierzuchtverein Ochtmersleben ließ seine Hähne krähen, stellte zahlreiche Tiere aus. Kinder der Kita "Birkenspatzen" und die Kinderfeuerwehr sagten den Kameraden der freiwilligen Feuerwehr auf ihre Weise Dankeschön. Sie hatten ein kleines Kulturprogramm vorbereitet und trugen es der Öffentlichkeit vor.

Ortsbürgermeister Günter Kohl sprach vom bislang bestorganisierten Fest, das die Ochtmersleber Feuerwehr auf die Beine gestellt hat. "Wir sind mit dem Ablauf des Festwochenendes mehr als zufrieden. Alles verlief so, wie wir uns das vorgestellt haben. Ich danke den Kameraden und allen fleißigen Helfern, die sich um Vorbereitung und Durchführung der Jubiläumsveranstaltung verdient gemacht haben."