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Sanierung Am Fünferblock wächst das Gerüst

Die Sanierung des Fünfgeschossers in der August-Bebel-Straße durch die Wolmirstedter Wohnungsbaugesellschaft hat begonnen.

Von Gudrun Billowie 08.11.2018, 00:01

Wolmirstedt l Der Fünferblock der August-Bebel-Straße 27 a bis h wird innen und außen aufgehübscht. Vor allem die Balkone haben ihre besten Zeiten längst hinter sich. Deshalb werden sie komplett neu, werden anschließend größer sein als bisher. Und schöner. „Wenn es das Wetter zulässt, können die Mieter die neuen Balkone bereits im kommenden Frühjahr nutzen“, blickt WWG-Chef Gerhard Thiede zuversichtlich voraus.

Vor allem der Zustand der Balkone gab für die Wolmirstedter Wohnungsbaugesellschaft (WWG) den Ausschlag, bei diesem Block mit einer Sanierung zu beginnen. „Weitere Mehrfamilienhäuser werden folgen“, sagt Gerhard Thiede. Wann allerdings weitere Blöcke von Dachdeckern, Klempnern, Malern und anderen Handwerkern auf Vordermann gebracht werden, hängt auch immer von den zur Verfügung stehenden Finanzen ab. Und die muss die WWG sorgsam einteilen.

Neben der Baustelle in der August-Bebel-Straße wird derzeit der Fahrstuhlneubau in den Zehngeschossern der Julius-Bremer-Straße 4 und 5 vorangetrieben. Beide Baustellen binden Kräfte und Gelder.

Dennoch sind sie für Gerhard Thiede Balsam auf der WWG-Geschäftsführerseele. Lange hat die WWG vor allem Häuser aus dem Stadtbild entfernt, Zehngeschosser in der Julius-Bremer-Straße und in der August-Bebel-Straße abgerissen, Fünferblocks an der Geschwister-Scholl-Straße dem Erdboden gleichgemacht. „Aufbauen und modernisieren macht mehr Spaß“, gesteht Gerhard Thiede.

Nun wird neu gebaut und modernisiert. Das größte Projekt nach dem Abriss-Zeitalter war der Neubau der Stadthäuser „An den Ohreauen“, nun werden nach und nach die Mehrfamilienhäuser saniert.

Für die Erneuerung der August-Bebel-Straße 27 a bis h nimmt die WWG 1,2 Millionen Euro in die Hand. Neben neuen Balkonen werden der Sockel und die obere Geschossdecke gedämmt, die Fassade saniert sowie das Dach auf Vordermann gebracht.

Auch im Inneren des Hauses wird sich einiges ändern. Die Mieter bekommen neue Wohnungstüren, die mehr Schall-, Wärme- und Brandschutz bieten. Außerdem wird eine Wechselsprechanlage eingebaut, Elektroleitungen im Treppenhaus und die Wasserleitungen erneuert. Das Farbkonzept wurde bereits festgelegt. Das Haus wird hell daherkommen und mit einzelnen Farbakzenten geschmückt.

Die WWG ist ein Tochterunternehmen der Stadt. In gut 1600 Wohnungen leben etwa 4000 Menschen.