Landtagswahl Am Sonntag wird in Wolmirstedt und Umgebung ein neuer Landtag gewählt
Am Sonntag wählt Sachsen-Anhalts Bevölkerung den neuen Landtag. Auch in der Region Wolmirstedt sind die Menschen zur Wahl aufgerufen. Wegen der Corona-Pandemie ist dieses Jahr einiges anders. Auch neue Wahllokale gibt es in Wolmirstedt. Alle wichtigen Fakten zum Wahlkreis 8 hat die Volksstimme zusammengefasst.

Wolmirstedt - Alle fünf Jahre wird ein neuer Landtag in Sachsen-Anhalt gewählt. Was zuletzt 2016 der Fall war, ist nun wieder am Sonntag aktuell. Am 6. Juni 2021 steht wieder der Gang zur Wahlurne an, damit die Wolmirstedter ihren Repräsentanten in den Landtag wählen können. Insgesamt neun Direktkandidaten stellen sich im Wahlkreis 8.
Direktkandidaten im Wahlkreis 8 Wolmirstedt
So treten unter anderem Holger Stahlknecht (CDU), Felix Zietmann (AfD), Kristin Heiß (Die Linke), Katrin Gensecke (SPD) und Janett Altrichter (Grüne) für Parteien an, die bereits im Landtag in Magdeburg vertreten sind. Hinzu kommen die Kandidaten, welche für die kleineren Parteien antreten. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem Jürgen Fritzenkötter (FDP), René Stürmer (Freie Wähler), Ronny Schneider (Die Basis) sowie Marcel Nakoinz (Tierschutzallianz) und Frank Tuchen (Einzelkandidat) an. Für diese Kandidaten kann das erste Kreuzchen auf der linken Seite des Wahlscheins gesetzt werden.
Auf der rechten Seite wird das Kreuzchen für die Partei gesetzt, welche man gerne im Landtag sehen möchte. Hier sind alle Parteien aufgelistet, welche 2021 zur Landtagswahl in Sachsen-Anhalt zugelassen sind. Insgesamt sind 22 Parteien zur Wahl 2022 zugelassen. Rund 1,8 Millionen Menschen sind in Sachsen-Anhalt zur Wahl am Sonntag berechtigt.
In Wolmirstedt sowie den Ortsteilen Elbeu, Farsleben, Glindenberg und Mose sind insgesamt 9358 Menschen zur Wahl zugelassen. Das teilte die städtische Wahlleiterin Nancy Heynemann mit. „Etwa 1500 Menschen haben sich bereits im Vorfeld dazu entschieden, dass sie per Brief wählen“, erklärt die Wahlleiterin. Somit entfallen deren Gang zur Wahlurne am Sonntag. Ihre Stimmzettel werden dennoch erst am Sonntag nach Wahlende ausgezählt.
Heynemann und ihr Team sind aktuell voll mit den Vorbereitungen für die Landtagswahl beschäftigt. Immerhin gilt es in Wolmirstedt und den zugehörigen Ortsteilen zehn Wahllokale vorzubereiten, dass sie den Vorschriften entsprechen. Hinzu kommt in diesem Jahr erstmals unter Corona-Bedingungen auch die strikte Umsetzung der aktuellen Eindämmungsverordnung sowie des vorgeschriebenen Hygienekonzepts.
Erste Wahl unter Corona-Bedingungen
Dass diese Wahl eine besondere ist, ist nicht nur dem Umstand zu verdanken, dass sie als Stimmungsbarometer für die Bundestagswahl im September gilt, sondern auch, dass erstmals unter Corona-Bedingungen gewählt werden muss.
Tatsächlich ist es in diesem Jahr so, dass der geneigte Wähler seinen eigenen Kugelschreiber mitbringen muss um seine Kreuzchen zu setzen. Nach Angaben der Stadtverwaltung wird es in den Kabinen selber keine Stifte geben. Auch in Sachen Abstand muss einiges beachtet werden. So muss zwischen den Wahlkabinen, dem Wahlvorstand, den Wahlhelfern und den Wählern selber immer ein Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten werden. Zusätzlich wurde hinter den Wahlurnen eine Trennscheibe angebracht. Diese soll zusätzlichen Schutz bieten. Prinzipiell gelten in allen Wahllokalen die aktuellen Schutzmaßnahmen. Das heißt Mundnasenschutz und Abstand sind Pflicht.
Deswegen musste unter anderem ein neues Wahllokal in Wolmirstedt eingerichtet werden. Dieses befindet sich in der Rogätzer Straße 27 in einem leerstehenden Ladengeschäft. Dieses ist für die Wähler des Bereiches „Wolmirstedt-Nord“ angedacht. Zuvor hatten die Wähler dieses Bereiches immer im AWG-Treff in der Farsleber Straße ihre Kreuze gesetzt. Da der AWG-Treff nicht mehr zur Verfügung stand, musste eine Alternative gesucht werden. Das leere Geschäft neben Getränkequelle bietet dafür die idealen Voraussetzungen. Möglicherweise wird das Lokal auch im September zur Bundestagswahl genutzt. Dies muss allerdings erst noch beschlossen werden.
In Glindenberg zieht das Wahllokal von Kita „Kleine Elbstrolche“ in die Turnhalle des Gemeindehofes um.
In Farsleben hingegen bleibt alles beim alten. Kurzfristig war überlegt worden das Wahllokal in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr umzusetzen. Allerdings wird nun doch Webers Hof als Wahlort genutzt. Dafür putzten die Mitglieder des Vereins am Donnerstag den großen Gastraum im Haupthaus hinaus. „Wir freuen uns schon auf Sonntag. Die Wahlhelfer ebenso“, erklärt Vereinsvorsitzender Werner Teige.
