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Spendenaufruf Verein möchte Haus mit Spenden kaufen

Der Entschluss steht: Der Förderverein „Gersdorfer Kessel“ will das Bürgerhaus kaufen. Rund 31.000 Euro werden dafür benötigt.

Von Vivian Hömke 02.02.2017, 00:01

Gersdorf l Nur auf diese Weise, erläutert der Förderverein „Gersdorfer Kessel“, – mit dem Erwerb der Immobilie – könne das Bürgerhaus als „Stätte der Begegnung für alle Bürger aus Gersdorf und Dahlenwarsleben und als Lokalität für Festlichkeiten auch im privaten Bereich langfristig erhalten werden“. Nach internen Beratungen, einer Bürger- sowie Mitgliederversammlung hat sich der Verein entschlossen, es zumindest zu versuchen. Für 26 800 Euro bietet die Gemeinde Niedere Börde das Gebäude zum Kauf an. Inklusive Vermessungskosten, der Grunderwerbssteuer und Notargebühren rechnet der Verein mit Anschaffungskosten in Höhe von insgesamt 31 300 Euro.

Zudem ist das Haus sanierungsbedürftig. Ein Bausachverständiger hatte die Kosten für Erneuerungsarbeiten auf rund 50 000 Euro geschätzt. Die Sanierung, hatte der Verein auf der Bürgerversammlung erklärt, müsse jedoch nicht sofort erfolgen. Erst einmal solle es um den Kauf gehen.

Wie Vorsitzender Thomas Beringer der Volksstimme am Dienstagnachmittag sagte, stehe das Spendenkonto Ende Januar bei rund 6000 Euro. Die Gemeinde hat eine Frist bis zum 14. Februar gesetzt – spätestens dann muss der Kaufantrag vom „Gersdorfer Kessel“ für das Bürgerhaus vorliegen, ansonsten soll der Verkauf über einen Makler vorangetrieben werden.

Die Ehrenamtlichen haben den Spendenaufruf bereits auf ihrer Homepage veröffentlicht und Flugblätter verteilt. „Wir gehen in Gersdorf und Dahlenwarsleben von Briefkasten zu Briefkasten“, sagt Thomas Beringer. Über die Volksstimme möchte der Verein nun auch Menschen außerhalb des Dorfes erreichen.

Ist der Kaufantrag gestellt, hätte der „Kessel“ noch einen Monat Zeit, die Summe zu zahlen. Ließe sich absehen, dass das Geld vielleicht doch nicht zusammenkommt, würde der Verein keinen Antrag stellen und die Spender würden ihr Geld in diesem Falle zurückbekommen, heißt es weiter. Wichtig sei die Angabe des Verwendungszweckes, dann sei die Spende zweckgebunden.

„Neben den finanziellen Zuwendungen sind wir aber auch auf eine andere Art der Unterstützung angewiesen: viele helfende Hände, die gemeinsam zupacken“, erläutert der Verein. Gefragt seien beispielsweise handwerkliche Tätigkeiten sowie Maßnahmen, die das gesamte Erscheinungsbild des Bürgerhauses und seiner direkten Umgebung verbessern. „Wir freuen uns über jede Spende, weil sie auch Ausdruck dafür ist, dass Sie die Arbeit unseres Vereins zur Erhaltung und Belebung des Bürgerhauses unterstützen und anerkennen.“ Der Förderverein könne so seine Arbeit zum Wohle des Gemeinwesens fortsetzen. Ohne Hilfe, heißt es weiter, sei die „Etablierung eines Hauses von Bürgern für Bürger“ kaum zu schaffen.

Der komplette Spendenaufruf ist zu finden im Internet