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Ausstellung Angelika Knabe hält Bild in Ehren

Eine Ausstellung in der Sparkasse soll an das Lebenswerk des Wolmirstedter Künstlers Joachim Marmodée erinnern.

Von Gudrun Billowie 21.04.2016, 18:00

Wolmirstedt l Joachim Marmodées Bilder werden ab Dienstag, 26. April, in der Sparkassen-Galerie gezeigt. Diese Ausstellung wird um 17 Uhr eröffnet und soll an den Wolmirstedter Künstler erinnern, der vor drei Jahren verstorben ist. Renate Seidel, Alfred Wiese und Otto Zeitke haben die Idee aus der Taufe gehoben.

Der Plan ist in ihren wöchentlichen Kaffeestunden gereift. Diese Stunden gibt es, seit Renate Seidel Otto Zeitke gemalt hat. „Als das Bild fertig war, waren auch die gemeinsamen Stunden vorbei, in denen er Modell saß. Uns war klar, dass wir uns weiterhin treffen wollen.“ Der Hang zur Kultur verbindet beide, ebenso, wie Alfred Wiese, den dritten im Bunde. Einmal in der Woche kommen sie nun zusammen, reden über Kultur und schmiedeten somit den Plan zur Ausstellung.

Joachim Marmodée hat alle drei ein langes Leben lang begleitet. Er wurde Jochen genannt und ist einer der Lehrer, unter dessen Anleitung Renate Seidel ihre Malerei perfektioniert hat. „Er hat uns Kindern in der Vogelstange einen Malraum zur Verfügung gestellt.“ Im ehemaligen Lebensmittelladen seiner Familie habe er ihnen Techniken wie Aquarell oder die Gouache-Arbeit nahe gebracht.

Joachim Marmodée hat selbst viel gemalt, gerne auch Wolmirstedter Motive. „Für die Ausstellung haben wir unter anderem eine Wolmirstedter Landschaft, das Bild eines Gartens und einen Akt ausgesucht“, verrät Renate Seidel.

Jochen Marmodée hat seine Staffelei gern in der Natur aufgestellt, auch im Küchenhorn hat er die Natur und das Licht mit Farbe und Pinsel eingefangen. So ein Werk besitzt auch Angelika Knabe. Die Farsleberin hat in der Zeitung von der Ausstellung gelesen und sich sehr über die Ehre für den Maler gefreut, besonders weil sie selbst stolze Besitzerin eines Ölbildes ist, das das Küchenhorn zeigt. Das Bild hat sie von ihrem Vater Werner Lamprecht geerbt. „Mein Vater und Jochen Marmodée waren Freunde.“ Im Zuge dieser Freundschaft hat Jochen Marmodée ihrem Vater das Bild geschenkt.

Es stammt aus dem Jahr 1954 und Angelika Knabe stellt fest: „Die Stelle im Küchenhorn sieht heute eigentlich noch genauso aus wie damals.“