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Auszeichnung Neues Logo für Natur-Kitas

Die Niederndodeleber Awo-Kitas "Börderübchen" und "Schrotewichtel" dürfen sich jetzt "Natur-Kita" nennen. Dafür gab es auch ein Logo.

Von Constanze Arendt-Nowak 22.10.2018, 01:01

Niederndodeleben l Schon länger wird der Natur in den Niederndodeleber Kindereinrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (Awo), „Börderübchen“ und „Schrotewichtel“, eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Neben dem sogenannten CO2-Fußabdruck, bei dem die Einrichtungen ihre Klimafreundlichkeit unter Beweis gestellt hat, sind auch die Kinder und Erzieher regelmäßig aktiv. Sie kochen und backen selbst, sie haben eine Blumenwiese und Insektenhotels vorm Haus, nutzen Spielzeug aus der Natur, verfolgen den Getreideanbau und führen Waldtage durch oder sind auch „Haus der kleinen Forscher“.

Warum also nicht noch ein Stück weitergehen? Ein Öko-Kita zu werden, erschien nach Aussage der Einrichtungsleiterin Ines Ziemer zu groß, aber das Konzept der Natur-Kita passte. Eine Arbeitsgruppe, in der Erzieher ebenso arbeiten wie Eltern, trug reichlich Ideen zusammen, um den Weg praktisch weiterzuverfolgen. „Wir wollen nicht nur Natur-Kitas heißen, sonder sie auch leben“, unterstrich Ines Ziemer.

Im Rahmen eines Aktionstages, zu dem die Kindereinrichtungen extra am Sonnabend ihre Pforten geöffnet hatte, gab es nun erstmal offiziell einen neuen Namen und ein neues Logo. „Wir heißen jetzt Natur-Kita ‚Börderübchen‘ und Natur-Kita ‚Schrotewichtel‘“, so Ines Ziemer. Das verbindende Logo oder auch Maskottchen hat Patricia Wolle, deren Kind die Einrichtung besuchte, entworfen. Nach einem kleinen Wettbewerb, bei dem Eltern ein Logo entwerfen sollten, hat sie die Kinder mit ihrer Kreativität am meisten beeindruckt. Der Wichtel mit der Rübe ist nun nicht nur an den Eingängen zu sehen, sondern wird auch im Kindergartenalltag immer wieder mit dabei sein. Auch ziert er der die neuen grünen T-Shirts der Kinder und Erzieher.

Der Grundstock ist da, nun soll darauf aufgebaut werden – und an Ideen mangelt es nicht. So sollen kurzfristig beispielsweise eine Bewegungsbaustelle und eine Naturmurmelbahn entstehen, die Zusammenarbeit mit dem Imker ausgebaut werden, Obstbäume gepflanzt oder Spielzeug selbst hergestellt werden. Mittelfristig könnte eine Energiesparwoche eingeführt werden oder auch die Schrote genutzt werden, um den Naturstoff Wasser näher kennenzulernen. Auch an der Vernetzung des Dorfes mit der Kita, der Traditionspflege und der Erforschung der Wurzeln soll weiter gearbeitet werden. Ein Kneippbecken, die Verwendung von umweltfreundlichem Spielmaterial sowie Holzspielzeug wären auf lange Sicht ebenso denkbar.

Dass aber gar nicht so viel Aufwand nötig ist, um mit der Natur zu „spielen“ und zu „lernen“, das haben die „Börderübchen“ und die „Schrotewichtel“ bei ihrem Aktionstag gezeigt. Nach der offiziellen Eröffnung mit vielen Ehrengästen und einer musikalischen Umrahmung in der Kita „Börderübchen“ ging es bei herrlichem Wetter raus auf den Spielplatz. Das historische Feuerwehrauto „Isabella“ übernahm den Shuttle-Service zwischen beiden Einrichtungen im Bördering und in der Walther-Rathenau-Straße, denn die „Schrotewichtel“ hatten auch einiges zu bieten.

Die Kinder konnten beispielsweise Duftsäckchen bemalen und selbst befüllen, beim Mandalagestalten mit Naturmaterialien ihrer Fantasie freien Lauf lassen oder beim Mülltrenn-Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen. Auch das Obst- und Gemüsememory brachte viel Spaß.

Was nun noch fehlt, ist ein Name für das neue Maskottchen mit der roten Zipfelmütze und der Rübe. Steffi Schünemann gab als Leiterin Verband und Sozialpolitik des Awo-Landesverbandes Sachsen-Anhalt den Auftrag gleich an die kleinen „Börderübchen“ und „Schrotewichtel weiter. Zudem wird die Arbeitsgruppe gemeinsam mit den Kindern an den gesteckten Zielen auf dem Weg zur Natur-Kita dranbleiben.