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Abriss Bahnwärterhäuschen hat ausgedient

Das Stellwerk an der Glindenberger Straße in Wolmirstedt hat ausgedient. Die Schrankenanlage wird künftig automatisch gesteuert.

Von Gudrun Billowie 06.04.2017, 01:01

Wolmirstedt l Das Stellwerkhäuschen am Bahnübergang Glindenberger Straße wird noch in dieser Woche fallen. Die dafür eingesetzten Baufahrzeuge werden vermutlich am Donnerstag anrücken und ihre Arbeit beginnen. Das Häuschen wird nicht mehr gebraucht, denn der Bahnübergang wird an das elektronische Stellwerk angeschlossen. Damit ist die bisherige Art der Schrankenöffnung und -schließung nicht mehr vonnöten. Die Schranken bekommen ihr Signal künftig elektronisch über den Schienenkontakt der Züge.

Ob sich dadurch die Wartezeiten an den Schranken verkürzen, möchte noch niemand mit Sicherheit kundtun. Bisher mussten Autofahrer mitunter zwölf bis fünfzehn Minuten am Bahnübergang warten. Die Schranken an den Bahnübergängen Gartenstraße und Küchenhorn werden hingegen längst schneller geöffnet.

Diesen Unterschied macht die Signalübertragung. Am Bahnübergang in der Glindenberger Straße wurden die Schranken bisher durch einen Schrankenwärter persönlich auf und ab bewegt, mussten bereits geschlossen werden, wenn der Zug am vorherigen Bahnhof abfuhr. Das bedeutet beispielsweise, eine S-Bahn durfte den Zielitzer Bahnhof erst verlassen, wenn in Wolmirstedt die Schranken geschlossen waren.

Die Bauarbeiten am Bahnübergang dauern noch bis zum 17. Mai an. Die offizielle Umleitung für Fahrzeuge führt über Zielitz. Ortskundige fahren allerdings vermehrt über die Gartenstraße und überqueren die Schienen dort.

Wird der Bahnübergang in der Glindenberger Straße in gut sechs Wochen wieder geöffnet, wird er vier Schranken für die Fahrzeuge aufweisen, zudem über gesonderte Fußgängerschranken verfügen.