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In der Hohen Börde wurde der Mai meist gesellig begrüßt Bänder wehen an großen und kleinen Maibäumen

Von Constanze Arendt-Nowak 02.05.2012, 05:22

Den Mai in Gemeinschaft zu begrüßen, entwickelt sich in den Dörfern der Hohen Börde immer mehr zur Tradition. Ein bunt geschmückter Maibaum darf an vielen Stellen nicht fehlen.

HoheBörde l Das Wetter war sowohl am Vorabend des 1. Mai als auch am gestrigen Feiertag selbst so schön, dass sich viele Einwohner der Hohen Börde einladen ließen. Fast in jedem Dorf hatten sich Vereine gefunden, die die Organisation des gemütlichen Beisammenseins übernommen hatten. Und mancher Gast ließ es sich nicht nehmen, sich im eigenen Heimatort, aber vielleicht auch im Nachbardorf sehen zu lassen. Aber auch wer kein "Fest-Hopper" war, konnte im Schatten der Maibäume einiges erleben.

Von der Größe her gesehen, konnte sich der Groß Santersleber Maibaum sicher auch in diesem Jahr wieder mit einigen messen und anderen gegenüber die Spitzenposition behaupten. Eine stattliche Birke hatte der Förderverein Groß Santersleben wieder zum Lindenplatz vor das Hopfenhaus geordert. So wie bereits bei der ersten Auflage im vergangenen Jahr musste auch diesmal wieder schwere Technik helfen, um den Baum am Vorabend des 1.Mai in die Senkrechte zu bringen. Vorher hatten die Kinder aus der Kindertagesstätte gemeinsam mit ihren Eltern bunte Bänder in das Astwerk geknüpft. Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein, aber auch beim Frühschoppen gestern, wurde so manches Mal auf das Prachtexemplar von Maibaum angestoßen.

Die Mitglieder des Eichenbarleber Feuerwehrfördervereins hatten sich ebenfalls im vergangenen Jahr zum Ziel gesetzt, das Maifest zu einer Tradition werden zu lassen. War die erste Auflage noch als Nachmittagsveranstaltung geplant, bereitete man in diesem Jahr einen Frühschoppen vor und traf damit genau ins Schwarze. Die unter freiem Himmel aufgestellten Tische und Stühle waren gestern fast alle besetzt. Die meisten ließen sich Gegrilltes und Pökelfleisch schmecken. Die kleinen Gäste konnten sich beim Kinderschminken und beim Basteln vergnügen.

Bei der Atmosphäre kamen besonders bei Vereinsmitglied Marcel Wischeropp Erinnerungen an das Angrillen von Radio SAW auf, das gerade erst vierzehn Tage zuvor mehrere hundert Menschen vor die Tore des Eichenbarleber Feuerwehrhauses gelockt hatte. Der junge Mann, der auch diesmal wieder im Organisationsteam führend war, hatte die Aktion mit einem Anruf beim Radiosender ins Rollen gebracht und somit auch noch Geld in die Kasse des Fördervereins gebracht. Vom Erlös des Angrillens können jetzt die Eichenbarleber Kinder- und Jugendfeuerwehr profitieren.

Das Aufstellen des Maibaums in Wellen hat schon viele Jahre Tradition. So hatten sich auch in diesem Jahr die Mitglieder des Kulturausschusses der Ortschaft Wellen wieder vor den Organisations-Karren gespannt und viele Partner angesprochen. Die Männer des Dorfes bewiesen Stärke, als sie den Maibaum aufrichteten. Besonders die kleinen Mädchen aus der Kindertagesstätte "Kleeblatt" zeigten ihre Freude darüber und tanzten fröhlich um den Stamm herum.

Im Anschluss an den offiziellen Teil war für Spiel und Spaß für den Nachwuchs gesorgt. Neben Ponyreiten und Toben auf der Hüpfburg standen die Aqua-Bälle in diesem Jahr als neue Attraktion hoch im Kurs. Die älteren Gäste schätzten unterdessen das gesellige Beisammensein bei Speis und Trank.