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Corona Ein Hallo für die Kinder über das Internet

Viele Kinder haben in den vergangenen Wochen aufgrund des erneuten Lockdowns die Kita nicht besuchen dürfen.

18.02.2021, 23:01

Hermsdorf/Hohe Börde (vs/car) l Die Hermsdorfer Einrichtung hielt trotzdem Verbindung und startet deshalb heute auch einen digitalen Morgenkreis. Es gibt zwar noch keine ganz klare Ansage, aber die Hoffnung ist groß, dass ab 1. März wieder mehr Leben in die Kindertagesstätten der Gemeinde Hohe Börde einziehen kann. Hinter dem Wie steht auch für Gudrun Meyer als Leiterin der Kita-Gesamteinrichtung 2 noch ein großes Fragezeichen. „Was machen wir gemeinsam, wenn die Kinder bald zurückkommen, was müssen wir beachten?“ formuliert sie die Frage.

Eine Frage, die auch bei der Premiere eines etwa halbstündigen digitalen Morgenkreises der Hermsdorfer Kindertagesstätte „Abenteuerland“ am heutigen Freitag (19. Februar) eine zentrale Rolle spielen wird. Dazu sind nicht nur die „Abenteuerland“-Kinder, die seit Wochen zu Hause ausharren müssen, ohne ihre Kita-Freunde zu treffen, eingeladen. Nein, das Angebot richtet sich, wie es in einer Pressemitteilung der Gemeinde Hohe Börde heißt, an alle Kinder der Hohen Börde, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht zu ihren Freunden in die Einrichtung dürfen. Gestartet wird der Hermsdorfer Morgenkreis um 9.30 Uhr im Internet. Interessierte Eltern erhalten den Zugangslink auf Wunsch aus dem Rathaus unter der Mail-Adresse einrichtungen@hohe-boerde.de.

Der Hintergrund der Idee ist, wie Gudrun Meyer sagt, darin begründet, dass sich Kinder und Erzieher seit Lockdown-Beginn Mitte Dezember nicht sehen konnten. „Wir wollen ihnen auf diese Weise zeigen, dass wir uns freuen, dass wir uns bald wiedersehen“, fügt die Gesamteinrichtungsleiterin an. Sollte sich der Pilotversuch als erfolgreich erweisen, könnte er ihrer Meinung nach auch auf andere Kindereinrichtungen übertragen werden.

In der Hermsdorfer Einrichtung ist der digitale Morgenkreis allerdings nur eine Form der Kontaktaufnahme. Wie schon im ersten Lockdown wurden auch diesmal verschiedene Lösungen gefunden, um mit den Eltern und Kindern in Verbindung zu bleiben. „Sie haben E-Mails bekommen und wir haben Briefe verschickt“, nennt Gudrun Meyer Beispiele. Darin enthalten waren interessante Links, Bastelanleitungen, Rezepte zum Selbermachen und vieles mehr. Einmal im Monat erhält jedes Elternhaus ein „Kita-Monatsblatt“ mit wichtigen Informationen aus der Kita, mit Geburtstagsgratulationen für die Kinder und Neuigkeiten von den Erzieherinnen. „Am Rosenmontag haben sich einige Erzieherinnen verkleidet und Überraschungen zu den Eltern und Kindern nach Hause gebracht“, so Gudrun Meyer weiter.

Seit Dezember hat die Gemeinde außerdem eine Möglichkeit geschaffen, damit Eltern bei Bedarf im Rahmen einer digitalen Sprechstunde mit den drei Gesamteinrichtungsleitern Steve Zaruba (Bereich 1), Gudrun Meyer (Bereich 2) und Susann Ullrich (Bereich 3) ins Gespräch kommen können.