1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Wolmirstedt
  6. >
  7. Gestrandeter Zug: Das zweite Wunder von Farsleben

Gestrandeter Zug Das zweite Wunder von Farsleben

Das erste Wunder von Farsleben geschah im April 1945, jetzt folgte das zweite. Überlebende des Zuges, der 2500 Juden ins Konzentrationslager Theresienstadt fahren sollte, kamen 77 Jahre später am Ort ihrer Befreiung zusammen.

Von Gudrun Billowie 30.08.2022, 18:49
Überlebende des gestrandeten Zuges: Eli Biologlowski (v.l.), John Fransman, Miriam Mueller, Elisabeth Seaman, Gabor Ellmann und Peter Lantos. Sie alle zeigten sich tief berührt davon, dass sich so viele Menschen für einen Gedenkstein an den Farsleber Bahngleisen stark gemacht haben.
Überlebende des gestrandeten Zuges: Eli Biologlowski (v.l.), John Fransman, Miriam Mueller, Elisabeth Seaman, Gabor Ellmann und Peter Lantos. Sie alle zeigten sich tief berührt davon, dass sich so viele Menschen für einen Gedenkstein an den Farsleber Bahngleisen stark gemacht haben. Fotos (4): Gudrun Billowie

Wolmirstedt - In Farsleben wurde Geschichte geschrieben. Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit kamen am Dienstag, 30. August 2022, Überlebende des gestrandeten Zuges, beziehungsweise deren Angehörige, zusammen. Sechs Menschen waren dabei, die drei Dinge gemeinsam haben: Sie waren im April 1945 dem Tod sehr nah, sie sind inzwischen über 80 Jahre alt und sie leben nicht mehr in Deutschland. Doch genau dorthin, wo sich ihr Leben dramatisch zum Guten gewendet hatte, kehrten sie am Dienstag zurück: An die Bahngleise in Farsleben.