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Denkmäler Mühlenschau in Wolmirstedt

Zwei funktionierende Mühlen luden in Wolmirstedt zu einem unterhaltsamen Nachmittag ein. Viele Besucher besichtigten die Denkmäler.

Von Regina Malsch 22.05.2018, 23:01

Wolmirstedt l Der Pfingstmontag, der als Mühlentag gefeiert wird, lockt alljährlich viele Besucher vor die Tore der Stadt. Auerbachs Mühle und die Wassermühle in Elbeu konnten sich bei traumhaften Wetter vor dem Ansturm kaum retten. Viele Gäste kamen per Fahrrad, um später weitere Mühlen in der Umgebung anzusteuern.

Rund um Auerbachs Mühle war der Trubel besonders groß. Von 12 bis 18 Uhr war auf der Terrasse kaum ein Platz zu ergattern. 1994 wurde im Schatten von Auerbachs Mühle das erste Mühlenfest organisiert. Anlass war damals die Eröffnung des gleichnamigen Hotels und der Gaststätte sowie die Rettung der Mühle, die mit Unterstützung weitsichtiger Politiker und viel Geld gelang.

Noch heute ist das aus dem Jahr 1842 stammende Baudenkmal funktionstüchtig und kann besichtigt werden. Wie immer hatte Ursula Pankonien und ihr Team für Unterhaltung mit Tanzvorführungen vom Volkstanzkreis Neuenhofe und einem kleinen Programm der „Mädels“ aus Dahlenwarsleben gesorgt.

Außerdem gab es Kinderbelustigung mit Clown, Hüpfburg sowie verschiedene Stände. Das frische Sauerteigbrot oder Kuchen, Grillspezialitäten oder Leckeres aus der Landhausküche ließen sich viele Besucher schmecken. Bei einem frisch gezapften Bier und kühlem Glas Wein ließ man es sich unter den schattigen Bäumen bis in die Abendstunden gut gehen. Viele Besucher besichtigten auch die Mühle mit ihren großen Jalousienflügeln.

In Elbeu galt das Interesse der Besucher dem großen Wasserrad der Vordermühle und den anderen mühlentechnischen Einrichtungen. Leider ließ der geringe Wasserstand nicht zu, dass Mühlenbesitzer Karl-Josef Grau das große Rad in Bewegung setzen konnte. „Ich freue mich sehr über das große Interesse an der alten Technik. Es hat viel Kraft, Mühe, Geld und Zeit gekostet, dies alles zu sanieren und der Öffentlichkeit zu präsentieren“. Viele Geschichten rund um das alte Gehöft, das aus dem 18. Jahrhundert stand, kann der 83-Jährige erzählen. Für Unterhaltung sorgte auf dem großen Innenhof Brigitte Köllner, Sängerin aus Magdeburg, und für das leibliche Wohl das Team der „Kaffeemühle“ unter Leitung von Evamaria Schmeier, Tochter des Besitzers. Deren Tochter Franziska mit Cousine Laura Kliche sorgten in historischen Kostümen dafür, dass sich die Gäste in die alte Zeit zurückträumen konnten.