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Heimatgeschichte Die Geburt der Einheitsliste

Im zweiten Themenkomplex der Volksstimme-Serie „Von freien Wahlen zum Zettelfalten“ berichtet Wilfried Lübeck über die Auswirkungen der Wahlergebnisse von 1946.

Von Sebastian Pötzsch 15.09.2021, 18:32
Am 3. Dezember 1946 wählte die Mehrheit aus LDPD und CDU im Landtag von Sachsen-Anhalt den liberalen Erhard Hübener zum einzigen nicht der SED angehörenden Ministerpräsidenten in der Sowjetischen Besatzungszone.
Am 3. Dezember 1946 wählte die Mehrheit aus LDPD und CDU im Landtag von Sachsen-Anhalt den liberalen Erhard Hübener zum einzigen nicht der SED angehörenden Ministerpräsidenten in der Sowjetischen Besatzungszone. Fotograf: Unbekannt

Groß Ammensleben - So hatte Wilfried Lübeck bisher ausgeführt, wie sich die SED beim Volk beliebt machte und welcher Tricks sich die Genossen der Partei und der Sowjetischen Militärabteilungen (SMA) bedienten, um sich die Wählergunst zu sichern. Tatsächlich ging die Einheitspartei bei den Gemeindewahlen am 8. September sowie den Kreis- und Provinziallandtagswahlen am 20. Oktober 1946 als Siegerin hervor. Doch hatten sich die Genossen weit mehr erhofft. Die Sitzverteilung im Landtag in Halle sah wie folgt aus: SED: 51 Sitze, LDP: 33 Sitze, CDU: 24 Sitze sowie Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB): 2 Sitze.