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Dorf der Zukunft Neues Spielgerät für Hohenwarsleben

Die Hohenwarsleber bauen nach erfolgreicher Wettbewerbsteilnahme weiter an der Zukunft. Auch wenn das einen Kampf gegen Geldnot bedeutet.

Von Constanze Arendt-Nowak 19.10.2018, 01:01

Hohenwarsleben l Die Silberplakette beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Landesebene, die die Ortschaft Hohenwarsleben im September 2018 ausgehändigt bekommen hat, ist nicht zuletzt auch Ansporn. „Ansporn, weiterzumachen“, wie Thomas Brickzinsky als stellvertretender Ortsbürgermeister sagt. „Wir wollen noch was gestalten, auch wenn das immer mit einem Kampf gegen Geldknappheit verbunden ist.“

Dass trotzdem etwas zu erreichen ist, hat er persönlich mit einer kleinen Frage bewiesen. Als Reinhard Schulz, Prokurist des Unternehmens Matthäi Rohstoff, im Ortschaftsrat das Tonabbau-Vorhaben vor Ort vorstellte, fragte Thomas Brickzinsky einfach mal nach der Unterstützung beim Erwerb eines Spielgerätes für den Spielplatz im Wohnpark „Hohe Börde“. Die Unterstützung seitens des Unternehmens war gegeben und auch Ortschaftsrat Mike Reß war mit seinem Unternehmen zum wiederholten Mal zur Stelle. Er realisierte den Erdaushub auf dem Spielplatz. Das Setzen der Fundamente für die Schaukel übernahm die Gemeinde.

Und so war die Freude bei den Kindern der Wichtel- und der Hasengruppe der örtlichen Kindertagesstätte „Sonnenschein“ groß, als sie die Schaukel bei einem Ausflug testen durften. Auch Thomas Brickzinskys Enkel war dabei. „Als Opa weiß Thomas Brickzinsky, was die Kinder sich wünschen“, fügt Ortsbürgermeisterin Hilke Neuschrank hinzu und erfährt auch gleich, dass er noch einige Ideen rund um den Spielplatz im Kopf hat.

Die Ortschaft hat sich entgegen den Planungen im Spielplatzkonzept der Gemeinde Hohe Börde bewusst dafür ausgesprochen nur einen Spielplatz im Dorf zu haben. Das eröffnet bessere Möglichkeiten, die Menschen aus dem „alten Dorf“ und dem „neuen Wohngebiet“ zusammenzuführen.

Genau das braucht es nach Ansicht der Ortsbürgermeisterin Hilke Neuschrank auch, wenn ein Dorf Zukunft haben soll. Sie findet genauso wie ihre Mitstreiter aus dem Ort, dass gerade die Menschen und deren Miteinander beim Dorfwettbewerb auf Landesebene zu wenig Berücksichtigung fanden. Andererseits zeigt sie sich auch stolz auf das Dorfleben in Hohenwarsleben.

„Was nutzt ein Dorf, wo kein Dorfleben ist. Ich denke, wir liegen mit unserer Strategie richtig“, so Hilke Neuschrank. Der Zusammenhalt sei in Hohenwarsleben hoch angesiedelt, was auch die Vereine und andere Gemeinschaften immer wieder beweisen. Sie bringen sich bei Veranstaltungen mit ein und bieten auch manchmal spontan ohne Einladung ihre Unterstützung an. Auch beim Rundgang durch das Dorf sowohl beim Kreiswettbewerb als auch beim Landeswettbewerb haben sie Präsenz gezeigt. „Sie sind einfach da, das ist toll“, bringt es die Ortsbürgermeisterin auf den Punkt.