Dorffest Cröcherner eifern im Fünfkampf
In Cröchern ist wieder Dorffest gefeiert worden. Zu den Höhepunkten zählte auch diesmal wieder der lustige Fünfkampf.
Cröchern l Reichlich Betrieb herrschte am Sonnabend schon zur frühen Nachmittagsstunde auf dem Festplatz am Ortseingang von Cröchern. Zum wiederholten Male hatte der Heimat- und Kulturverein Cröchern-Blätz hier das Dorffest organisiert.
Und mittendrin fanden sich einige, die teilweise durch einheitliche Bekleidung als Teams auszumachen waren. Es waren die Teams, die im lustigen Fünfkampf um den Sieg kämpfen wollten. „Wir holen den Sieg“, waren sich die jungen Damen um Diana Schmidt noch nach der zweiten Disziplin sicher. Am Ende hat es nicht gereicht, aber eins steht fest: Hätte es einen Preis für das kreativste Outfit gegeben, hätten sie ein deutliches Wort mitreden dürfen. Als „Dianas Deutschland Girlis“ kamen sie daher.
Mit dem einheitlichen Auftritt ihrer Gruppe knüpfte Diana Schmidt übrigens an mehrere Vorjahre an: Zum Fünfkampf in „Verkleidung“ zu erscheinen, ist für sie und ihr Team Pflicht. Die fünf Disziplinen, die Dianas Gruppe und sechs weitere Teams mit lustigen Namen bewältigen mussten, hatten es auch diesmal wieder in sich. Sie verlangten vor allem Konzentration, ein gutes Miteinander und Geschicklichkeit. Die ersten Punkte konnten die Teams gleich beim Rasenskilauf sammeln. Zusammenspiel war nötig, um nicht auf die Nase zu fallen.
Das Geschick eines jeden Einzelnen war beim „Wattebauschlauf“ gefragt. Der Wattebausch musste mit einem Trinkhalm angesaugt und dann über eine kurze Distanz transportiert werden, ehe das nächste Mannschaftsmitglied ihn übernahm und weitertransportierte. Der Wind machte die Sache noch ein wenig schwieriger.
Nachdem die Fünfer-Teams beim Schießen eine ruhige Hand bewiesen hatten, ging es ums Ballgefühl. Nach Möglichkeit sollte ein Ball in den Löchern der Torwand verschwinden. Auch gar keine so leichte Aufgabe, wie mancher feststellte.
Noch eins drauf bezüglich des Anspruchs an die Geschicklichkeit setzten die Organisatoren bei der letzten Disziplin. Sie hieß schlicht und einfach „Tampon“. Aufgabe war es einen an einer Schnur um den Bauch gebunden Tampon in die Öffnung einer mit Wasser gefüllten Flasche zu führen, um die Flasche dann an dem mit Wasser vollgesogenen Tampon zu transportieren. Am Ende wurden alle Punkte zusammengerechnet und so hatte das Team „Da wo mann gewinnt“ die Nase vorn vor den Mädchen und Jungen von „Here for Bier“ sowie den „Beachboys & Chicos“. Spaß hatten aber alle.
Der Fünfkampf zählt zwar schon seit vielen Jahren zu den Höhepunkten des Festes, aber die Organisatoren machten es auch diesmal wieder zu ihrer Maxime für alle Generationen etwas zu bieten – mit Erfolg. Bei Kaffee und Kuchen fieberten schon viele dem unterhaltsamen Auftritt der Mädchen und Jungen der Cröcherner Kindertagesstätte entgegen. „Sie üben immer sehr lange“, freute sich Christian Kroll als Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins, der zugleich auch der Gemeinde Burgstall mit Bürgermeister Carsten Miehe für die Unterstützung des Festes dankte.
Eine Augenweide waren die Sambatänzerinnen und am Abend konnte noch das Tanzbein bei der Disko geschwungen werden. Die Mitglieder der Jagdpächtergemeinschaft Cröchern nutzten das Fest wie jedes Jahr, um ihren Dorfmeister auszuschießen.
