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Erlös kommt durch den Verkauf von 200 Überraschungspaketen zusammen Ecole-Grundschüler spenden 400 Euro für das Kinderhospiz

Von Karl-Heinz Klappoth 24.09.2013, 03:12

Rund 400 Euro kamen bei dem Verkauf der "Überraschungspakete" beim traditionellen Hortfest der Internationalen Grundschule "Pierre Trudeau" zusammen. Der Erlös geht an das Kinderhospiz in Magdeburg.

Barleben l Wenn der Hort gemeinsam mit der Internationale Grundschule "Pierre Trudeau" zur Feier einlädt, dann dürfen sich die Mädchen und Jungen auf eine tolle Party freuen. Das ganze nennt sich dann Hortfest.

Eröffnet wurde es durch den Chor der Grundschule und zwei Tanzpaare der Tanzschule Diefert. Das Kulturprogramm selbst war von langer Hand gut vorbereitet. Die Eltern hatten sich gemeinsam mit dem Team der Hortpädagogen im Vorfeld viele Gedanken gemacht, was alles für einen bunten Tag des Kindes nötig sei: Kuchenbuffet, Spielzeugbasteln aus Holz, Schminken...

Eigentlich blieb kein Wunsch offen. Trotzdem war bei allen Beteiligten das Gefühl vorhanden, "es fehlt noch was!" Denn es gibt nichts Schöneres, als zu einem Fest auch an jene Kinder zu denken, denen es nicht so gut geht. So wuchs die Idee, dass die Eltern Überraschungspakete spendieren, die dann in der Schule für den symbolischen Wert von zwei Euro verkauft werden. Der Erlös von fast 400 Euro wird in Kürze dem Kinderhospiz in Magdeburg übergeben.

Das Fest zeigt einmal mehr, "Schule und Hort", das passt. Und fragt man Rektorin Anke Strehlow nach der Ausrichtung der Schule in Barleben, dann ist von interkultureller Bildungsarbeit die Rede.

Diese Ausrichtung wird durch den Hort, der über 280 Plätze bereithält, von Anbeginn mitgetragen. "Die Schule hat ein sehr großes Einzugsgebiet, so dass viele Kinder auch in den Nachmittagsstunden betreut werden", sagt Sandra Lühr, stellvertretende Leiterin des Hortes, dessen Träger die Kita-Gesellschaft des Bodelschwingh-Hauses ist. "Etwa 98 Prozent aller Schüler sind bei uns bis in die späten Nachmittagsstunden im Hort."

Für die Mädchen und Jungen gestaltet das Team aus 13 Mitarbeitern aber nicht nur das Hortfest. Nein, so die stellvertretende Hortleiterin, es macht sich an fünf Tagen in der Woche Gedanken, was den Schülern gefallen würde. "Es gibt zum Beispiel eine Holzwerkstatt, einen Töpferkurs, eine Arbeitsgemeinschaft, die sich ausschließlich mit dem Kochen beschäftigt", erläutert Sandra Lühr. Natürlich kommt auch die Bewegung in den Nachmittagsstunden im Hort nicht zu kurz: "Auf dem Innenhof oder dem Spielplatz können sich die Kinder austoben. Selbst in den Wintermonaten besteht dazu in unseren Räumen die Gelegenheit", versichert die stellvertretende Hortleiterin.

Aber auch im Hort der Internationalen Grundschule in Barleben gilt die Devise: Erst die Schule, dann das Vergnügen. Das heißt, für die Erledigung der Hausaufgaben wird ausreichend Raum und Zeit zur Verfügung gestellt. Und genau das war der Grund, weshalb das Hortfest erst um 14.30 Uhr eingeläutet wurde und am frühen Abend ausklang.