Farsleber "Weinbergwichtel" haben jetzt fast 200 Quadratmeter mehr Platz zum Schlafen, Essen, Waschen und Toben Einweihung für den neuen Kita-Anbau
Es hat drei Monate länger gedauert als geplant. Dafür sind aber alle Beteiligten und vor allem die Kinder von dem neuen Anbau der Farsleber Kita "Weinbergwichtel" restlos begeistert. Gestern wurden erst die Bauleute, später auch Eltern und interessierte Besucher aus der ganzen Ortschaft auf dem Gelände begrüßt.
Farsleben. "In meinem Garten, groß und schön, da soll bald mein Häuschen stehen." Das Lied, das die Kinder der Kita "Weinbergwichtel" sangen, kam neun Monate zu spät. Denn auch wenn es viel länger dauerte als anfangs gedacht – mittlerweile steht in ihrem Garten ein schönes Haus, beziehungsweise ein neuer Anbau. In dem haben jetzt die 16 Kinder der Käfergruppe ausreichend Platz zum Schlafen, Waschen, Essen und Spielen.
Für die beteiligten Bauleute und die Vertreter der Stadt gab es am Vormittag ein kleine Programm. Teils mit Helmen und Westen verkleidet, sangen die Mädchen und Jungen Lieder von den fleißigen Handwerkern und sagten Gedichte auf. Die Vertreter der 14 beteiligten Fachfirmen bedankten sich mit Applaus – und hatten für den Neubau und natürlich für die Kinder kleine Geschenke mitgebracht. Das große Bauvorhaben wurde in der Kita ganz bewusst begleitet, beim Spielen die Fortschritte beobachtet und in den Gruppen als Projekt thematisiert.
Glücklich und zufrieden waren aber nicht nur die Knirpse, ihre Erzieherinnen und Andrea Weimeister vom Trägerverein, der Sozialen Bürgerinitiative Glindenberg gGmbh. Auch Planerin Liane Villard lief strahlend durch den Anbau, den sie einst am Computer und auf Papier entworfen hatte. Gut 310 000 Euro wurden für die Baumaßnahme investiert, die Hälfte der Summe wird durch das U 3-Programm des Bundes zur Förderung von Investitionen in Kindergrippen übernommen.
Heute werden die Mädchen und Jungen der "Käfergruppe" zusammen mit ihren Erzieherinnen Simona Wolff, Angela Kornblum und Margrit Dauskardt offiziell in ihre neuen Räume einziehen. Ihren früheren Raum im Altbau bekommen die mittleren Gruppen. Denn die Nachfrage nach Plätzen bei den "Weinbergwichteln" sei da, berichtet Leiterin Birgit Mohrmann. Am kommenden Donnerstag entscheidet der Stadtrat, ob trotz leerer Kassen noch ein Teil des zweiten Bauabschnittes realisiert werden kann. Konkret geht es um die Fassadensanierung und Dämmung des Altbaus und die Zusammenführung der Heizsysteme.
Was außerdem noch fehlt, ist eine neue Küche. Dafür werden nicht nur Spenden gesammelt, sondern auch Benefizveranstaltungen in der Kita organisiert. Noch in diesem Jahr sollen ein Flohmarkt sowie ein Benefizkonzert stattfinden, damit dieses Vorhaben so bald wie möglich realisiert werden kann.