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Entwicklung Mehr Sicherheit in Barleben

Bürgermeister Frank Nase (CDU) hat seine Visionen für eine „Barleber Agenda 2030“ vorgelegt.

27.06.2019, 08:00

Barleben l Visionen für eine bessere Zukunft gemeinsam mit Bürgern zu schaffen, das ist das Ziel der Leitbildwerkstatt „Barleben Agenda 2030“. Frank Nase (CDU), Bürgermeister der Einheitsgemeinde, sprach dabei auch das Thema „Verkehr, Mobilität und Infrastruktur“ an.

Als Fazit aus der ersten Leitbildwerkstatt und aus der Studie, bei der die Regionalberatung Futour 296 Bürger befragt hat, ist festzuhalten: Die Barleber, Meitzendorfer und Ebendorfer wünschen sich mehr Verkehrssicherheit, einen Ausbau des Radwegenetzes, und eine Ausrichtung des öffentlichen Nahverkehrs an den persönlichen Bedürfnissen.

Die Meitzendorfer wünschen sich außerdem eine Sanierung ihrer Wege, Ebendorfer wollen einen besseren öffentlichen Nahverkehr und besonders den Barlebern ist an mehr Präsenz von Polizei- oder Sicherheitspersonal gelegen.

„Im Vergleich zu anderen Kommunen an der A 2 gibt es nicht mehr Kriminalität in Barleben“, sagte Nase im Bürgerdialog. Doch gerade weil man auf die A 2 und die A 14 schnell in die und aus der Gemeinde kommt, bestehe ein Risiko. Deshalb bereitet er bereits ein Projekt vor, das für mehr Sicherheit auf den Straßen der Einheitsgemeinde führen soll.

Ein privates Unternehmen soll von der Gemeinde verpflichtet werden, das eine Patrouille stellt, die 24 Stunden lang über die Straßen wachen soll. Arbeitstitel ist „24/7“. Mit einem solchen Unternehmen habe er bereits gesprochen. Ist ein solches Konzept denn in Barleben umsetzbar? „Die Zeichen stehen positiv“, so Nase.

30 kommunale Objekte, zum Beispiel Dorfgemeinschaftshäuser, Sporthallen und Feuerwehren sollen 24 Stunden an sieben Tagen die Woche bestreift werden. Hauseigentümer können nach den derzeitigen Plänen diesen Sicherheitsdienst mit einer Alarmklingel ebenfalls herbeirufen. Zur Finanzierung stellt sich Nase ein Mischmodell vor, wie er erklärt: Bezahlen sollen dafür Unternehmer, die Gemeinde Barleben und die Bürger, die diesen Sicherheitsdienst für ihre Privathäuser nutzen wollen. „Ich habe mit dem Dienstleister ausgemacht, dass hierfür nicht mehr als 20 Euro monatlich pro Nutzer anfallen sollen.“ Ein Vorbild für seine Idee des Sicherheitsdienstes sei die „City-Streife in Thale im Landkreis Harz. Diese werde jedoch komplett von der Kommune bezahlt.

Viele in der Futour-Studie befragten Bürger haben sich außerdem für einen Ausbau des Radwegenetzes ausgesprochen. Frank Nase sei „auch jemand, der sich dafür ausspricht“, doch es fehle an Geld für diesen Ausbau. Denn dafür ist das Land zuständig. „Und alle Kommunen wollen bessere Radwege“, so der Bürgermeister.

Den Rufen nach einem individuell angepassten Nahverkehr wolle er in Zukunft auch nachkommen, von Unternehmerseite habe er diesen Wunsch auch gehört. Konkrete Pläne gäbe es dazu allerdings noch nicht.