Tankerziehen wird zum Höhepunkt

Dolle l Eigentlich ist die Dollenser Feuerwehr ja schon einige Jahre älter. „Im Wolmirstedter und Haldensleber Anzeiger gab es schon im Jahr 1889 Hinweise auf eine Spritzenschau in Dolle“, berichtete Wehrleiter Dustin Grönke in seiner Festansprache, „doch leider war auch zu erfahren, dass die Wehr 1903 aufgelöst wurde.“

Am 7. Oktober 1907 kam es dann zur Neugründung. Über zahlreiche Stationen wurde die Freiwillige Feuerwehr Dolle dann das, was sie heute ist: eine schlagkräftige Truppe, die die moderne Löschtechnik und verschiedenste Einsatzszenarien hervorragend beherrscht.

Zum Jubiläum gratulierten am Sonnabend Vertreter mehrerer befreundeter Feuerwehren aus der Region. Zu den Gratulanten gehörten auch Kreisbrandmeister Kai Pluntke, Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette und Gerald Moritz als Vertreter der Verbandsgemeindefeuerwehr. Bürgermeister Carsten Miehe wies auf den Verjüngungsprozess in der Wehr hin. „Die Freiwillige Feuerwehr Dolle ist damit für die anstehenden Aufgaben gut gerüstet. Auch mit Blick auf die Autobahn 14, die in einigen Jahren unmittelbar vor der Tür liegt und sicherlich ein häufigeres Einsatzziel sein wird.“

Viele Bürger aus Dolle und Umgebung wollten mit den Kameraden feiern. Der Sportplatz war zum Festplatz umfunktioniert worden. Hier gab es nicht nur gastronomische Angebote, sondern auch interessante Ausschnitte aus dem Ausbildungs- und Einsatzgeschehen der Feuerwehr zu sehen. Das waren Vorführungen der Stendaler Feuerwehr, der Jugendwehr Burgstall, der Farsleber Wehr sowie der Kameraden aus Dolle und Cröchern.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war das Tankerziehen. Sechs Mannschaften wagten sich an die Aufgabe, das 13 Tonnen schwere Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Dolle aus dem Stand über eine 20 Meter lange Distanz zu ziehen. Die favorisierten Gastgeber mussten sich dabei nur um Zehntelsekunden der spontan gebildeten Mannschaft „Die rammelnden Kindsköpfe“ beugen. Sogar eine Frauenmannschaft war am Start, die mit „Frauenpower“ auf Platz fünf einkam.

Mit einem Tanzabend im Festzelt und einem gemütlichen Frühschoppen am Sonntagmorgen endete das Festwochenende.