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Finanzen Bürgerhäuser kosten noch 127.000 Euro

Die Niedere Börde drücken noch hohe Kosten im freiwilligen Bereich. Im Rathaus Groß Ammensleben werden weiter Einsparungen gesucht.

Von Ariane Amann 14.02.2018, 23:01

Groß Ammensleben l Im Dezember 2017 hat der Gemeinderat bereits den Haushalt für das Jahr 2018 beschlossen. Darin enthalten sind auch die freiwilligen Leistungen, für welche die Gemeinde Niedere Börde 2018 insgesamt 357.520 Euro ausgibt.

Trotz des ausgeglichenen Haushalts für das laufende Jahr steckt die Gemeinde noch immer in der Konsolidierung ihrer Finanzen. Die Summe der freiwilligen Leistungen entspricht rund 3,5 Prozent des gesamten Haushaltsvolumens. Den somit noch bestehenden Konsolidierungsbedarf bei den freiwilligen Leistungen beziffert die Gemeinde mit 152.820 Euro und liegt rund 75 Prozent über dem, was an freiwilligen Leistungen während einer Haushaltskonsolidierung noch erlaubt ist. Den größten Posten unter den freiwilligen Leistungen nehmen die Bürgerhäuser in den Ortschaften ein, für sie werden rund 127.000 Euro veranschlagt. Geplant ist, diese Bürgerhäuser zu verkaufen, was wiederum für Unmut in den Ortschaften sorgt. Teilweise sind noch Kindereinrichtungen in den Gebäuden, auch die Vereine nutzen die Häuser.

Einen weiteren großen Teil der freiwilligen Leistungsrechnung nimmt die Förderung für Sportplätze und Hallen ein. Rund 110.300 Euro fallen dafür an, allerdings soll sich durch die Reduzierung der Anzahl der Sportanlagen – so haben beispielsweise in Jersleben und Meseberg schon die Sportvereine die Pflege der Plätze übernommen – die Zahl noch einmal um rund 10.000 Euro verringern.

Notwendige Reparaturen auf Spielplätzen und Sicherungsmaßnahmen schlagen mit rund 12.600 Euro zu Buche, ebenfalls rund 12.000 Euro soll der Betrieb des Info-Centers auf der Groß Ammensleber Domäne kosten. Eine eher kleine Summe steht mit 3700 Euro den Gemeindeorganen für Ehrungen und Jubiläen, Sitzungen und den traditionellen Frühschoppen (600 Euro) zur Verfügung.