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Flurbereinigung Verkehrsfreigabe für neue Wege

Im Flurbereinigungsverfahren Colbitz wurden am Mittwoch die neuen Wirtschaftswege übergeben. Das Verfahren ist Teil des Bau der A14.

Von Burkhard Steffen 03.09.2016, 01:01

Colbitz l Das fast sechs Kilometer lange Teilstück der A14-Nordverlängerung bei Colbitz wird zunehmend besser angenommen. Das Betonband zerschneidet aber historisch gewachsene Flurstücke, Wege und Gewässer. „Um die Folgen zu minimieren, machte sich ein Flurbereinigungsverfahren notwendig“, informierte Christa Lüddecke, Sachgebietsleiterin Agrarstruktur beim Amt für Landwirtschaft, Flurneuordnung und Forsten Mitte (ALFF), bei der Verkehrsfreigabe der in diesem Jahr neu angelegten beziehungsweise erstmals befestigten 10,6 Kilometer Wege. Das neue Wegenetz dient überwiegend dem land- und forstwirtschaftlichen Verkehr, steht aber auch dem regionalen und überregionalen Radverkehr zur Verfügung.

Die Arbeiten hatte die Firma Matthäi aus Stendal ausgeführt. Die Baubetreuung erfolgte durch den Verband der Teilnehmergemeinschaften, in dem auch Colbitz Mitglied ist, unter Aufsicht des ALFF.

„Im Rahmen der Arbeiten hat die Gemeinde den Loitscher Weg auf eine Breite von 5,5 Metern ausgebaut“, berichtete der Colbitzer Bürgermeister Eckhard Liebrecht (parteilos), „in Kürze wird hier auch die Straßenbeleuchtung erneuert.“ An den Kosten werden die Anwohner entsprechend der Straßenausbaubeitragssatzung beteiligt.

Verbandsgemeindebürgermeister Thomas Schmette (CDU) war auch als Vorsitzender des Tourismusverbandes Colbitz-Letzlinger Heide bei der Verkehrsfreigabe dabei. „Deshalb freue ich mich darüber, dass das Radwegenetz in den Gemarkungen Colbitz und Lindhorst erweitert und verbessert wurde.“ Schmette betonte auch, dass mit dem Loitscher Weg und seiner Verlängerung über die so genannte Fledermausbrücke der direkte Anschluss an den 2013 durch die Verbandsgemeinde erbauten Radweg nach Schricke vollzogen wird. Neben dem Wegebau wurden im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens auch landschaftspflegerische Maßnahmen, wie etwa am Hägebach, realisiert.