249. Friedensweg der Initiative Offene Heide an der Baustellenzufahrt zu Schnöggersburg Friedensaktivisten entmüllen die Heide
Fast 50 Menschen demonstrierten beim 249. Friedensweg der Initiative Offene Heide für eine ausschließlich zivile Nutzung der Colbitz-Letzlinger Heide. Die Friedensaktivisten starteten nach der Auftaktkundgebung einen Frühjahrsputz.
Dolle l Unweit der Bau- stellenzufahrt zur Bundeswehr-Übungsstadt Schnöggersburg trafen sich die Teilnehmer des 249. Friedensweges. "Kulturlandschaften verwandeln sich in Wu¨sten. Es begann wa¨hrend des Ersten Welkrieges vor 100 Jahren mit ,Stahlgewittern` bei Verdun. Die Natur geriet unter Beschuss. Mit Chemiewaffen begann die Strategie der Vernichtung von Umwelt, die sich im Zweiten Weltkrieg, im Kalten Krieg und im Heute fortsetzt", mahnte Joachim Spaeth bei der Auftaktkundgebung, "auch im Zentrum der Colbitz-Letzlinger Heide wurde die Natur Opfer von Kriegsu¨bungen und offenbar soll das auch so bleiben. Der Aufbau der Kampfstadt Schno¨ggersburg ver- siegelt große Fla¨chen. Derzeit wird der Naturschutz politisch unter Beschuss genommen. Wo bleibt hier die vielbeschworene Verantwortung fu¨r die nachfolgenden Genera- tionen?"
Der Redner wies auch auf den 250. Friedensweg hin, der gleichzeitig Ostermarsch 2014 sein wird. Der beginnt am Ostermontag, 21. April, um 11.30 Uhr auf der Wolmirstedter Schlossdomäne. Unter anderem werden dazu das OK-live-Ensemble und der politische Liedermacher "Klaus der Geiger" erwartet.
Unter Polizeischutz die Straßenseite gewechselt
Nach der Kundgebung machten sich die Teilnehmer des Friedensweges daran, Müll aus dem Waldgebiet an der Bundesstraße 189 aufzusammeln und damit einen bereitgestellten Container zu füllen. "Bitte einen Sicherheitsabstand zur Bundesstraße einhalten", appellierte Versammlungsleiter Malte Fröhlich zuvor an alle Helfer, "mit der Polizei haben wir abgestimmt, dass wir alle gemeinsam unter Polizeisicherung auf die andere Straßenseite wechseln, um dort die Ak- tion fortzusetzen."
Nachdem der Müllcontainer gefüllt war, gab es für die fleißigen Helfer noch Kaffee und Kuchen.