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Wohnen in Wolmirstedt Hier will Exxellin in Wolmirstedt Häuser für Mitarbeiter bauen

Das Gelände an der Industriebahn in Wolmirstedt ist eigentlich beste Innenstadtlage und doch aus dem Blick geraten. Nun schaut ein Unternehmen genauer hin. Das ist geplant.

Von Gudrun Billowie 27.05.2024, 18:00
Zwischen Industriebahn und Zur Grube stehen Garagen, doch das Areal ist als Wohngebiet begehrt.
Zwischen Industriebahn und Zur Grube stehen Garagen, doch das Areal ist als Wohngebiet begehrt. Foto: Gudrun Billowie

Wolmirstedt. - Wolmirstedts Innenstadt hat noch ein paar Flächen, die sich für den Wohnungsbau eignen. Sie stehen nicht im Fokus, wie das ehemalige Krankenhausgelände, doch wer genau hinschaut, entdeckt Stellen, an denen Wohnhäuser entstehen könnten. So eine Fläche hat Exxellin ausgemacht. Wie geht es weiter?

Wolmirstedt scheint als Wohnstadt immer attraktiver zu werden. Die großen, neuen Einfamilienhaussiedlungen in Elbeu und am Lindhorster Weg sind in den vergangenen Jahren dicht besiedelt worden.

Private Investoren

Entlang der Schwimmbadstraße sind Reihenhäuser entstanden, außerdem wächst ein Neunfamilienhaus. Daneben will SBB-Geschäftsführer Andreas Eberhardt auf dem ehemaligen Produktionsgelände der Segmentbehälterbau (SBB) ebenfalls Wohnhäuser bauen. Privaten Investoren setzen offenbar auf Wolmirstedt. Nun folgt Exxellin.

Exxellin betreibt in Wolmirstedts Norden, gegenüber des Umspannwerks, eine Produktionsstätte für hochgenau produzierte Präzisionswellen und Kolbenstangen und möchte in absehbarer Zeit Häuser bauen, in denen vorrangig Mitarbeiter wohnen sollen. Noch stehen auf dem Gelände Garagen.

Häuser statt Garagen?

Das Gelände befindet sich zwischen den Straßen Zur Grube und An der Industriebahn. In Hörweite führt die Bahnlinie Magdeburg-Stendal entlang. Zum Flurstück mit dem Garagenkomplex soll auch die Wiese, die bis zur Bahnlinie führt, als Bauland dazukommen. Darauf wächst eine große Trauerweide. Doch bevor gebaut werden kann, sind einige Hürden zu nehmen.

Zunächst muss der Bebauungsplan geändert werden. Der stammt aus dem Jahr 2001. Aus Sicht der Verwaltung spricht nichts dagegen, den Bebauungsplan anzupassen und auf dem 7.600 Quadratmeter großen Areal Wohnraum zu schaffen. Laut Baugesetzbuch kann sogar ein beschleunigtes Verfahren angewandt werden. Die Voraussetzung liegen vor. Noch fehlt die Zustimmung des Stadtrats. Der tagt am 13. Juni.

Baustart unklar

Exxellin will das Gelände samt Garagenkomplex kaufen und dort zwei- und dreigeschossige Mehrfamilienhäuser errichten. Die Zweigeschosser sollen an der Straße gebaut werden, dahinter die Dreigeschosser entstehen. Wann der Bau beginnt, wann die Häuser bezugsbereit sein sollen, darüber liegen noch keine Erkenntnisse vor.

Krankenhausgelände

Weitere große unbebaute Flächen in Wolmirstedts Innenstadt sind das Krankenhausgelände und das Stadion des Friedens. Das Krankenhausgelände vermarktet die Stadt. Bevor dort Bagger anrücken, muss die Heinrich-Heine-Straße neue Wasserleitungen bekommen und ausgebaut werden. Die Ausschreibungen laufen bereits. Noch in diesem Jahr will der Wolmirstedter Wasser- und Abwasserverband (WWAZ) die Kanalbauarbeiten starten. Erst an diese neuen Leitungen werden die Häuser des Krankenhausgeländes angeschlossen.

Im ehemaligen Stadion des Friedens grasen Schafe. Für diese Fläche waren schon Generationenspielplatz und ein Wohngebiet im Gespräch. Doch noch immer liegen konkrete Pläne nicht vor.