Impfung Impfzentrum in Rogätz hat die erste Etappe ohne Zwischenfälle absolviert
Rogätz
Bestens vorbereitet waren die Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes, aus der Verwaltung der Verbandsgemeinde Elbe-Heide und die Helfer am Dienstag in die Kampagne des dezentralen Impfens gestartet. In Rogätz öffneten sich die Türen der Elbe-Ohre-Halle für die Impfberechtigten aus Angern, Loitsche-Heinrichsberg, Rogätz und Zielitz. Heute werden die Erstimpfungen für diese Gemeinden in der Rogätzer Sporthalle abgeschlossen sein.
Keine Zwischenfälle auf der ersten Etappe
Elisa Wöhlbier ist mit dem Verlauf äußerst zufrieden. „Es gab bislang keine Zwischenfälle“, so die Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes gestern gegenüber der Volksstimme. Die Impfkampagne sei so getaktet, dass etwa alle vier Minuten eine Person geimpft wurde. An der Anmeldung nahm sie die Chip-Karte der Impfberechtigten und den Impfausweis entgegen. „Die Krankenkassen-Karte benötigen wir für die Registrierung im System“, erklärt sie. „In den Impfausweis kommt ein kleiner Aufkleber mit Angaben zum Impfstoff und ein Vermerk zur Impfung. Genau so, wie bei allen anderen Impfungen auch.“
An der Anmeldung unterstützt wurde die Mitarbeiterin des DRK beispielsweise von Marina Thieme. Die Einwohnerin aus Burgstall hatte sich als Helferin für die Impfkampagne zur Verfügung gestellt. Auch Andreas Ullrich half im Impfzentrum in Rogätz. „Ich bin für diese Zeit von meinem Dienst freigestellt worden“, erklärte der Soldat aus dem Gefechtsübungszentrum Heer in Letzlingen.
Dr. Siegfried Köhr aus Bertingen hat in der Elbe-Ohre-Halle in Rogätz den Impfstoff von Biontech-Pfeiser verabreicht. „Ich habe hier täglich etwa 80 Impfberechtigten die Spritze gesetzt“, erklärt der Mediziner. Es sei allerdings vorher ein Gespräch mit den Senioren nötig. „Ich muss mich beispielsweise über mögliche Allergien informieren.“ Zudem würden einige der über 80-Jährigen zum Beispiel sogenannte Blutverdünner einnehmen. „Diese Patienten bitte ich dann noch etwas länger im Wartebereich zu bleiben“, so Siegfried Köhr.
Ein großer Raum in der Sporthalle ist dafür eingerichtet worden. Im Normalfall warten die frisch geimpften dort etwa 15 Minuten, werden von Helfern mit Getränken versorgt und beobachtet, bevor sie den Weg nach Hause wieder antreten. Viele der über 80-Jährigen hatten den Shuttle-Service der Verbandsgemeinde genutzt, um in das Impfzentrum nach Rogätz zu kommen. „Es waren vor allem die Impfberechtigten aus der Gemeinde Angern, die sich zu Beginn der Impfkampagne mit dem Shuttle-Bus fahren ließen“, so Andrea Todzi, Leiterin des Ordnungsamtes der Verbandsgemeinde Elbe-Heide. Mit einer größeren Anzahl an Impfberechtigten aus Zielitz, die heute in Rogätz erwartet werden, rechne die Ordnungsamtschefin nicht. „In Zielitz hat schon vor gut 14 Tagen eine Hausarztpraxis das Impfen der über 80-Jährigen übernommen“, erklärt Andrea Todzi. In diesem Bereich seien daher schon viele Impfberechtigte versorgt.
Am Freitag, 9. April, ist die erste Etappe beim dezentralen Impfen in der Verbandsgemeinde geschafft. Die Personen der Priorität 1, die einer Impfung zugestimmt haben, haben die erste Dosis erhalten. Vom 17. bis 19 Mai werden sich die Türen der Elbe-Ohre-Halle ein weiteres Mal für die über 80-jährigen Einwohner der Gemeinden Angern, Loitsche-Heinrichsberg, Rogätz und Zielitz öffnen. Dann werde in einer gleichen Prozedur die zweite Impfung verabreicht.
Volkshaus wird zum Impfzentrum
Nach Angaben der Verwaltung wird am Montag das Volkshaus in Colbitz zum Impfzentrum. Innerhalb von zwei Tagen sollen hier alle Impfberechtigten sowohl aus den Ortsteilen Colbitz und Lindhorst, aber auch aus Burgstall mit den Ortsteilen Sandbeiendorf, Cröchern, Dolle und Blätz die erste Impfung gegen das COVID-19-Virus bekommen. Auch für den Transport zum Impfzentrum nach Colbitz und zurück habe die Verwaltung einen Shuttle-Service vorgesehen. Den könnten auch die Einwohner in Colbitz nutzen, hieß es aus der Verwaltung. Inzwischen seien alle, die ihre Einwilligung zur Impfung gegeben hätten, über den genauen Zeitpunkt durch das Gesundheitsamt des Landkreises informiert. Wer gerne bequem mit dem Kleinbus zum Volkshaus Colbitz und anschließend wieder in den Heimatort gebracht werden möchte, könne sich unter der Rufnummer 039208/27421 melden.
Inzwischen hat die Impfkampagne die gesamte Verbandsgemeinde erfasst. Wie die Verwaltung in Rogätz mitteilte, seien die Hausärzte in allen sieben Gemeinden inzwischen dabei, ihre Patienten nach Prioritätsliste zu impfen.