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Kosten für grundhafte Sanierung belaufen sich auf 680000 Euro/Sieben Monate wurde gebaut In der Julius-Bremer-Straße fließt seit gestern wieder der Verkehr

Von Karl-Heinz Klappoth 17.09.2011, 06:26

Gestern, pünktlich um 12 Uhr, wurde die Julius-Bremer-Straße nach siebenmonatiger Bauzeit wieder für den Verkehr freigegeben. Rebecca Jäger, 5 Jahre, durfte das symbolische Band durchschneiden. Die Kosten für die grundhafte Sanierung der Straße belaufen sich auf 680000 Euro. Ein Drittel der Kosten übernahm das Land Sachsen-Anhalt, ein Drittel der Mittel floss über die Städtebauförderung des Bundes, das dritte Drittel "stemmte" die Stadt.

Wolmirstedt "Was lange währt, wird endlich gut." Elfriede Kutza war nicht die einzige Anwohnerin, die gestern Mittag zur feierlichen Übergabe der Julius-Bremer-Straße kam und sich überaus zufrieden über das Ergebnis zeigte. "Die umfangreichen Straßenbauarbeiten bestimmten zwar in den vergangenen Monaten auch immer wieder unseren Lebensrhythmus", erzählte die rüstige Seniorin, "doch wie sich die Straße heute präsentiert, da hat sich der Aufwand, der betrieben wurde, allemal gelohnt".

Der symbolische "Scherenschnitt" zur Freigabe der grundhaft sanierten Straße war Rebecca Jäger, 5 Jahre, aus Sydow vorbehalten. Das allerdings war purer Zufall. Die amtierende Bürgermeisterin Marlies Cassuhn bestand nämlich darauf, dass ein Kind den obligatorischen Schnitt vollzieht, assistiert von der Bauleiterin Birgit Marmodée sowie den beiden Stadträten Uwe Claus (CDU) und Heinz Maspfuhl (SPD).

"Natürlich wollten wir uns die Eröffnung der Straße nicht entgehen lassen", lüftet Gudrun Banse, die Oma von Rebecca, die am Zentralen Platz wohnt, das Geheimnis. "Na, und dass nun meine Enkelin, die für wenige Tage zu Besuch bei mir ist, diesen formellen Akt vollziehen durfte, das macht mich mächtig stolz."

"Die Julius-Bremer-Straße", so hob Marlies Cassuhn in ihrer Ansprache hervor, "gehörte zu den größten Straßenbaumaßnahmen in der jüngsten Zeit und war zwingend notwendig". Viel Lob zollte die amtierende Bürgermeisterin den bauausführenden Firmen, dem Ingenieurbüro und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die gute Arbeit geleistet hätten.

Die Kosten für die grundhafte Sanierung belaufen sich insgesamt auf 680000 Euro. Ein Summe, die durch die Stadt allein nicht geschultert werden konnte. Die beantragten Fördermittel flossen zu gleichen Teilen vom Land sowie der Städtebauförderung des Bundes. "Mit rund 226000 Euro hat die Stadt dennoch eine nicht unerhebliche Summe im Haushalt bereitgestellt", so die amtierende Bürgermeisterin.

Sieben Monate wurde an der Straße gebaut - dabei unter anderem 290 Meter Regenwasserkanal verlegt, 2000 Quadratmeter Straßenpflaster sowie 1800 Quadratmeter Gehwegpflaster verlegt. Neue, energiesparende LED-Leuchten lassen zudem die Straße im hellen Licht erstrahlen. Den Wolmirstedtern wohlwollend aufgefallen: Selbst an Stadtmobiliar fehlt es nicht. So sind Bänke und Abfallbehälter aufgestellt. Bis aber die neue Straße im satten Grün steht, wird es noch dauern. Zwar sind bereits diverse Stauden und Sträucher gepflanzt, doch noch fehlen sieben Ginko-Bäume und 21 Spitz-Ahorn. Genügend gute Gründe, mit den Bauschaffenden, aber auch den Anwohnern anzustoßen. Bevor aber alle ins Festzelt geladen wurden, äußerte Marlies Cassuhn noch einen Wunsch: "Mit dieser Straße ist die Stadt wieder ein gutes Stück schöner geworden. Ich hoffe, dass es auch lange so bleiben möge."