Gauseberger krönen Prinzenpaar

Gutenswegen l Bevor die 62. Gauseberger Narrenspiele am Sonnabend im Vereinsheim des Gauseberger Karnevalvereins (GKV) in Gutenswegen beginnen konnte, musste erst einmal ein neues Prizenpaar gekrönt werden. Prinz Karsten I., Ritter von der alten Gärtnerei, und seine Lieblichkeit Kathrin I. stehen in dieser Session dem närrischen Volke vor. Wie er in seiner Antrittsrede verriet, wollten sie mehr ins Rampenlicht und bewarben sich so beim GKV-Präsidenten Marco Baumgarten als Prinzenpaar. Der hätte Karsten Tucholke, so heißt der Prinz außerhalb des närrischen Parketts, wahrscheinlich schon eher zum Prinzen gemacht, wenn er von dessen karnevalistischen Wurzel gewusst hätte. Gehörte doch Karsten Tucholkes Opa zu den Gründungsmitgliedern des GKV.

Nachdem Karsten I. von seinem Vorgänger Marcel I. den Narrenstab übernommen hatte, rief er die Kussfreiheit aus und die Party konnte beginnen. Ein buntes Programm aus Tanz, Gesang und Büttenreden begleitete die Prinzenkrönung auch diesmal wieder. Viele Stunden hatten die Tanzgruppen und Akteure im Vorfeld in die Proben investiert. Und manches Mal war ihnen auch gar nicht zum Lachen zu Mute.

So war die Garde in diesem Jahr personell arg dezimiert. Zeitwilig waren es, wie der Präsident Marco Baumgarten verriet, nur noch zwei Tanzmädchen. Aber sie gaben nicht auf, sprachen Freundinnen an und standen nun pünktlich zur Prinzenkrönung wieder zu sechst auf der Bühne.

Aber auch über Nachwuchs konnten sich die Gauseberger Narren freuen. Die Quirlequietscher sind inzwischen vom Alter her soweit, dass sie auch das Abendprogramm mitgestalten können. Und ihre Premiere meisterten die fünf Mädchen bestens. Nachwuchs ganz anderer Art war bei dem altbekannten „Gauseberger Spaßensemble“ dabei. Im Bauch von ihrer Mutti Annemarie Leon tanzten bereits zwei kleine Nachwuchsnarren mit. Nicht aus dem Programm wegztudenken sind inzwischen aber auch Jessica Zeitz und Konrad Theuerkauf, die diesmal ein Brautpaar mimten, die Engel Michaela Peters und Britta Kanstorf sowie die „Süße“ Ingrid Schrader. Alle fünf strapazierten auch diesmal wieder tüchtig die Lachmuskeln des Publikums, ebenso wie das Männerballett den Saal wieder zum Toben brachte.

Aber einer brachte das Programm tüchtig durcheinander. Thomas Leinweber, seines Zeichens Karnevalspräsident aus Bernburg. Er wollte einen Platz im Programm und lud auf dem, Gauseberg zur Schunkelrunde ein. Tja, andere Gäste, andere Sitten ...