MDR-AktionKlein Ammensleben holt ein Kamera-Team
MDR-Moderator Michael Wasian kam mit seinem Team nach Klein Ammensleben. Wer ihn in die kleine Gemeinde lockte.

Klein Ammensleben - Damit ein Fernseh-Team kommt, braucht es schon ein heißes Thema. Und das fand das MDR-Team in dieser Woche in Klein Ammensleben.
Auf dem Gelände des Kirchgartens in Klein Ammensleben herrschte am Mittwochvormittag reges Treiben. Rund 40 Helfer tummelten sich in dem Kleinod, um Ordnung zu schaffen. Kettensägen brüllten, Motorsägen kreischten und ein Mähtraktor fuhr seine Runden.
Unterstützung kam dabei von MDR-Moderator Michael Wasian und seinem Team der Sendung „Mitmachen statt meckern“.
Rückblick: Wegen Sicherheitsbedenken hatten sich die Mitglieder der örtlichen Kirchgemeinde dazu entschieden, den Baumbestand im Kirchgarten auszudünnen. Unterstützung kam von der Freiwilligen Feuerwehr. Im März vergangenen Jahres wurden zahlreiche Gehölze gefällt, darunter viele Robinien. Eine Wiederaufforstung sollte folgen.
Die Natur hat sich gerächt
„Doch die Natur hat sich gerächt“, erklärte Reinhard Schimka, Vorsitzender des Kultur- und Geschichtsvereines Klein Ammensleben, gegenüber der Volksstimme. So sind zwar die Bäume entfernt worden, deren Wurzeln blieben aber im Boden. Deswegen trieben die widerstandsfähigen Robinien neu aus – mit den dazugehörigen gefährlichen Dornen.
Schnell war klar: Die Mitglieder der Kirchgemeinde sowie des Heimatvereines konnten dem Wildwuchs allein nicht Herr werden. Professionelle Hilfe war angesagt – gerade im Hinblick auf das anstehende Kirchenfest am Sonntag, 18. Juni.
„Deshalb haben wir versucht, beim MDR auf unser Anliegen aufmerksam zu machen, um eine großangelegte Mitmachtinitiative auf die Beine zu stellen“, führte Reinhard Schimka weiter aus. Schnell waren Helfer gefunden: Ortsbürgermeister Matthias Meinecke brachte Kollegen der Claudius-Haus-Stiftung aus Oschersleben mit und die Gemeinde stellte Mitarbeiter des Bauhofes ab. Außerdem stellten Vereine und sogar die Knirpse der Kita ihre Manpower zur Verfügung. Professionelle Hilfe kam von mehreren Gartenbauunternehmen der Region, schließlich brauchte es für die Entfernung der vielen Wurzeln schweres Gerät. Gegen Mittag war die Arbeit geschafft. Für die Verpflegung waren Kameraden der Feuerwehr verantwortlich.
Nun kann das Kirchfest gefeiert werden. Neben einer zweiten Bank sollen auch neue Bäume gepflanzt werden. Doch die kommen später in den Boden.