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Kooperation Kicker setzen auf Unterstützung

Barlebens Fußballer können weiter auf die Unterstützung der Gemeinde setzen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde unterzeichnet.

Von Detlef Eicke 13.12.2017, 00:01

Barleben l Die Gemeinde Barleben erklärt sich bereit, für den Betrieb, die Pflege und die Unterhaltung der Sportgelände jährlich anfallenden Personalkosten bis zu einer Höhe von maximal 10.400 Euro zu erstatten. Der vor kurzem geschlossene Vertrag habe eine Gültigkeit für den Zeitraum vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2020“, informierte Thomas Zaschke, Pressesprecher der Gemeinde Barleben.

Grundlage für die Vereinbarung ist ein Gemeinderatsbeschluss vom 15. Dezember 2016, der die Fortführung der Kooperation mit dem FSV vorsieht. Der Beschluss stand allerdings unter der Bedingung, dass der Haushalt 2017 beschlossen wird und keine Beanstandungen durch die Kommunalaufsicht erfährt. „Das Tauziehen um die Erhöhung der Elternbeiträge – der Kitakostenbeitragssatzung – hatte jedoch zur Folge, dass der Haushalt 2017 und das Haushaltskonsolidierungskonzept 2017 erst Ende September beschlossen werden konnten. Daher ist die Umsetzung der Unterstützung erst jetzt vertraglich fixiert worden“, erklärte Thomas Zaschke.

Bei der Gegenüberstellung der möglichen Varianten wurde klar, dass das Pflegen der etwa 40.000 Quadrameter der Sportareale in Barleben und Meitzendorf abzüglich originärer Spielflächen von etwa 13.000 Quadratmetern durch eigene Kräfte des Wirtschaftshofes nicht günstiger realisierbar ist, so dass es letztlich die wirtschaftlichere Variante ist, die Zuwendung dem Verein zur Verfügung zu stellen, der dann für die Unterhaltung der gemeindeeigenen Grundstücke Sorge trägt. Im Fall der eigenen Realisierung mit Mitarbeitern des Wirtschaftshofes würden im gemeindlichen Haushalt an anderer Stelle Kosten anfallen, die wie beschrieben, höher wären als die Zuwendung, heißt es in der Beschlussvorlage zum beschriebenen Thema.

Was das für die Barleber Sportler bedeutet, weiß der stellvertretende Vereinsvorsitzende Andreas Ibe. „Diese Summe ist die anteilige Erstattung für notwendige Pflegemaßnahmen der Anlagen in Barleben und Meitzendorf. Die Arbeiten erledigen Menschen, die für uns auf Stundenbasis tätig sind.“ Seit Anfang des Jahres sind die Fußballer in Vorleistung gegangen, um die Spielstätten in vollem Umfang funktionsfähig zu halten.

Für die Zukunft stehe dem Verein weniger Geld zur Verfügung als in den Vorjahren. Das sei schon eine erhebliche Reduzierung des sonstigen Budgets, denn sowohl Arbeitsaufwand als auch und Kostenumfang zur Werterhaltung und Pflege seien schließlich gleich geblieben, machte Andreas Ibe deutlich. Diese Mehrkosten würden den Barleber Kickern nun auf die Füße fallen und einen kräftigen Einschnitt ins Portemonaie bedeuten.

In Zeiten knapper Kassen sind Werterhaltung und Pflege der Sportstätten von großer Bedeutung. Umso ärgerlicher ist es dann, wenn die in mühevoller Kleinarbeit sorgfältig hergerichteten Anlagen Zielobjekte völlig sinnloser und überflüssiger Zerstörungswut einiger groben Unfug stiftender Zeitgenossen werden. Für die Fußballer, die für den Kunstrasenplatz über 100.000 Euro in die Hand genommen haben, ist der Schaden nicht nur ideell, sondern auch materiell schwer zu beheben.