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Landwirtschaft 1000 Kilo schwere Rasenmäher in Farsleben

Bei Matthias Schumann und Mike Steffens in Farsleben sorgen Galloway-Rinder für kurzes Gras.

Von Christian Besecke 11.11.2020, 00:01

Farsleben l Die große Wiesenfläche hinter den Grundstücken an der Hauptstraße in Farsleben halten gewichtige Tiere aus dem Hochland kurz. Die aus Schottland stammenden Galloway-Rinder sind nicht nur 1000 Kilo schwere Rasenmäher, sie bilden auch einen Blickfang, den sich die vorbeikommenden Wanderer und Radtouristen nicht entgehen lassen. Selbst Kinder aus dem Ort schauen den Tieren gern auf das wuschelige Fell – vornehmlich zur Fütterungszeit. „Die Rinder halten wir seit viereinhalb Jahren“, erzählt Matthias Schumann, der die Tiere gemeinsam mit Mike Steffens angeschafft hat.

Vorher haben es die beiden schon einmal mit Schafen versucht. Die wurden dann von den genügsamen Rindern ersetzt. „Da stand für uns die Frage, versuchen wir es mit Alpakas oder stellen wir eben diese Rinder auf die Weide“, erzählt Schumann. „Letztendlich ist an so einem Galloway einfach mehr dran.“

Begonnen haben die Farsleber dann mit einem Bullen und zwei Kühen. Mittlerweile haben sich die Tiere gut vermehrt und selbst die jungen Kühe sind zu stattlicher Größe herangereift. „Ein Tier haben wir auch schon geschlachtet, das hat knapp 1000 Kilo auf die Waage gebracht“, berichtet Schumann. „Da weiß man dann auch, wo das Fleisch herkommt. “

Eines der Jungtiere trägt außerdem einen besonderen Namen. Es heißt: Der Landrat. Den Namen hat die Gallowaykuh bekommen, weil sie genau an dem Tag geboren wurde, als Martin Stichnoth (CDU) zu Landrat gewählt worden ist. „Den Spaß hat der Landrat als solchen aufgenommen“, versichert Schumann mit einem Schmunzeln. „Der Namenspate hat seinen Schützling auch schon besucht und gefüttert.“

Ihre Aufgabe erfüllen die vier Kühe und der Bulle zuverlässig. Das Gras auf der Weide ist entsprechend kurz. „Bei dem Hunger, den die Tiere entwickeln, müssen wir inzwischen noch zufüttern“, sagt der Farsleber. Außerdem fressen die Kühe inzwischen meist für zwei Tiere, denn sie sind tragend. Auf den Nachwuchs freuen sich nicht nur die werdenden Rindermütter sondern auch die Eigentümer. Für Matthias Schumann ist die Haltung der Galloways ein schönes Hobby. Bekannt ist er in der Börde als Kreisbrandmeister beim Amt für Brand-Katastrophenschutz und Rettungswesen.