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Uwe Döscher spielt auf der 232 Jahre alten Vahldorfer Orgel Stücke von "Barock bis Samba" Orgelkonzert wird zum Fest der Tanzmusik

Von Daniel Schlechter 02.09.2013, 01:22

Vahldorf l "Zu allen Zeiten haben die Menschen getanzt", erklärt der Haldensleber Kantor Uwe Döscher seinem Publikum in der Vahldorfer Kirche das Programm seines Orgelkonzerts. "Wir beginnen heute Abend mit Stücken aus dem Barock und arbeiten uns dann langsam vor bis zum Samba."

Das Orgelkonzert in Vahldorf wurde von Uwe Döscher als Fest der Tanzmusik geplant. Seiner Einladung zum vergangenen Freitagabend sind rund 60 Gäste gefolgt, um acht ausgewählten Stücken von "Barock bis Samba", so der Programmtitel, zu lauschen.

Annemarie Wolf, Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, empfing die Gäste an der Kirchentür. "Ich habe die Proben in den letzten Tagen nicht gehört, aber mir wurde gesagt, dass es ein sehr lebhaftes Programm sein wird", berichtet sie, während kleine Gruppen von ihr begrüßt werden und sich einen Sitzplatz in der Kirche suchen.

In seiner Begrüßungsrede machte Uwe Döscher seine Gäste noch auf eine Besonderheit der Vahldorfer Orgel aus dem Jahr 1781 aufmerksam: "Es kann sein, dass Sie zwischen den Tönen der Orgelpfeifen noch andere, etwas eigenartige Geräusche hören. Sie werden sich wie klingende Glöckchen anhören und kommen aus den zwei Zimbelsternen, über die Ihre Orgel verfügt."

Zimbelsterne sind besondere Register, über die nur manche Orgeln verfügen. Sie bestehen aus einem Spielwerk aus kleinen Glocken und einem Stern, der auch von außen sichtbar ist. Wird das entsprechende Register gezogen, dann rotiert der Stern während des Orgelspiels und es ist ein kleines Glockenspiel zu hören. So wurden auch die Stücke von Dietrich Buxtehude, Georg Muffat, Michele Corrette und den anderen Komponisten des Abends mit leisem Glockenspiel dargeboten.

Im Anschluss an das Konzert bekamen die Besucher die Möglichkeit, mit dem Kantor und den Organisatoren vom Gemeindekirchenrat ins Gespräch zu kommen.