Originelle Graffiti-Party zur Einweihung

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten können die Rogätzer Jugendlichen ihren Jugendclub wieder uneingeschränkt nutzen. Bei einem Großteil der Arbeiten haben sie selber mit angepackt.

Rogätz l Der Rogätzer Jugendclub im ehemaligen Kantorat ist wieder geöffnet. Für die Einweihungsfeier hatten sich die Jugendlichen und Jugendbetreuerin Madleen Müller etwas ganz Besonderes einfallen lasen. An Stelle des oft üblichen Rede-Marathons gab es einen Graffiti-Workshop.

"Einer der dringendsten Wünsche der Jugendlichen war eine so genannte Fame, eine abnehmbare Wandfläche zum Besprayen", erläuterte Madleen Müller, wie es zu dieser Idee kam. So warteten am Eröffnungstag nicht nur die Fame, sondern noch zahlreiche andere weiße Flächen auf die Rogätzer Graffiti-Künstler.

Sogar Bürgermeister sprayt

Dabei entpuppte sich so mancher Besucher als heimlicher Künstler, entstanden mehrere originelle Kunstwerke. Selbst Bürgermeister Wolfgang Großmann oder Elbe-Heide-Jugendkoordinatorin Sandra Kirchmann probierten sich an der künstlerischen Gestaltung mit einer Farbspraydose.

"Die Renovierung ihres Jugendclubs haben die Jugendlichen zum großen Teil selbst in die Hand genommen", lobte der Bürgermeister, "die Gemeinde hat lediglich das Material bereitgestellt und beispielsweise eine neue Kaffeemaschine finanziert." Im Zuge der Renovierung wurde nicht nur gemalert. So wurden unter anderem der Tresen umgebaut, alte Möbel ausrangiert oder neue Sitzgelegenheiten aufgestellt. Sogar ein modernerer Kühlschrank steht jetzt im Club. "Dabei haben uns auch mehrere Sponsoren unterstützt", bedankte sich Madleen Müller im Namen aller Jugendlichen. Das Essen und die Getränke für die Einweihungsfeier sponserte die Gemeinde.