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  7. Hund in praller Sonne im Auto – Polizei ermittelt in Samswegen

Tierquälerei-Skandal in der Börde Pudel bellt verzweifelt um Hilfe: Mann lässt Hund bei Hitze im Auto

Bei großer Hitze hat ein Mann aus Samswegen seinen Hund bei geschlossenen Scheiben im Auto gelassen, während er im Garten saß. Jetzt muss er mit Konsequenzen rechnen.

Von Jens Kusian Aktualisiert: 12.08.2025, 16:29
Bei Hochsommer-Temperaturen hat ein Mann in der Börde jetzt seinen Hund im Auto gelassen.
Bei Hochsommer-Temperaturen hat ein Mann in der Börde jetzt seinen Hund im Auto gelassen. IMAGO/Wirestock

Samswegen. - Auf einen Hund, der bei hochsommerlicher Hitze und geschlossenen Scheiben im Auto seines Besitzers eingesperrt war, wurde jetzt in Samswegen die Polizei aufmerksam gemacht.

Ein Zeuge hat Polizeiinformationen zufolge am Sonntag, 10. August, gegen 18.20 Uhr die Beamten darüber informiert, dass im Bereich einer Gartensparte am Lindhorster Weg in Samswegen ein Hund bereits seit mehr als 30 Minuten in einem Pkw, der in der prallen Sonne stand, eingesperrt sei. Am Fahrzeug war auch kein Fenster geöffnet. Bei dem Tier handelte es sich um einen weißen Pudel, der sich anfangs noch durch Bellen bemerkbar gemacht haben soll.

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Halter holt Hund erst nach über einer Stunde aus dem Wagen

Der Hundehalter hat sich währenddessen in der Gartensparte aufgehalten und das Tier vor Eintreffen der Polizeikräfte aus dem Fahrzeug geholt.

Der Hund befand sich nach Polizeiangaben insgesamt über eine Stunde im Auto des 50-jährigen Hundehalters und zeigte eine verminderte Aktivität. Gegen den Halter wurde nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

Hunde bei Hitze im Auto - Polizei warnt vor Lebensgefahr: „Rufen Sie die Feuerwehr“

An dieser Stelle appelliert die Polizei an alle Hundehalter, ihre Tiere bei großer Hitze niemals allein im Fahrzeug zu lassen – auch nicht für wenige Minuten. Auch das Öffnen von Fenstern ist oftmals nicht ausreichend für die Tiere, um ihre Körpertemperatur zu regulieren.

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Da Hunde im Gegensatz zu Menschen nicht schwitzen können, ist die Gefahr eines tödlichen Hitzeschlags entsprechend hoch. „Wenn Sie Hunde in Notsituationen sehen, rufen Sie umgehend die Feuerwehr oder die Polizei“, macht Claudia Seidemann, Sprecherin des Polizeireviers Börde in Haldensleben, deutlich.