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Wellen der Aufregung um "Hoppetosse" glätten sich spätestens am 29. November Schiffsname steht für tolles Team mit einem Mastkorb voller Ideen

Von Karl-Heinz Klappoth 24.10.2013, 03:15

Seit Montag ist im neuen Hort der Grundschule "Astrid Lindgren" viel zu tun. Möbelrücken ist angesagt, am 30. Oktober ist Einweihung. Dennoch fand Hortleiterin Kerstin Richter die Zeit, das Geheimnis um den Namen der Einrichtung zu lüften.

Dahlenwarsleben l Die "Hoppetosse", das Schiff von Kapitän Efraim Langstrumpf, dem Vater der Figur Pippi Langstrumpf, hat in der Niederen Börde ziemlich hohe Wellen geschlagen. Was Kerstin Richter, Leiterin des Hortes der Grundschule "Astrid Lindgren", nun gar nicht verstehen kann, "schließlich ist die Schiffs-Taufe, sprich Namensgebung des Hortes, bereits seit eineinhalb Jahren in aller Munde".

Und obwohl die Hortleiterin und ihr Team gerade in diesen Tagen richtig viel zu tun haben - zum einen muss die alte ehemalige Grundschule nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten bis zur offiziellen Einweihung am 30. Oktober wieder eingeräumt werden. Zum anderen sind seit Montag Herbstferien. Das heißt, 30 bis 40 Mädchen und Jungen wollen noch bis Freitag bestens unterhalten und betreut werden - erzählt sie die (ganze) abenteuerliche Geschichte.

Seitdem feststeht, dass die alte Grundschule in Dahlenwarsleben für eine Million Euro zu einem modernen Hort umgebaut werden soll, beschäftigt sich Kerstin Richter recht intensiv mit einer möglichen Namensgebung für die neue und moderne Einrichtung. Wie die Hortleiterin aber ausdrücklich betont, waren von Beginn an nicht nur die Horterzieher mit "im Boot", sondern auch die Kinder und ihre Eltern wurden ganz gezielt einbezogen.

Die Wahl selbst haben sich die Dahlenwarsleber auch nicht leicht gemacht. Die Suche ging dabei in drei grundverschiedene Richtungen. Der Name sollte entweder witzig sein, wobei Rambazamba viel Zuspruch fand, oder er sollte direkt auf die Region bezogen werden, wobei das Börderübchen favorisiert wurde. Letztendlich entschloss sich das vielköpfige Gremium, da die Grundschule bereits den Namen "Astrid Lindgren" trägt, für "Hoppetosse". Ein Schiff, das in den Kinderbüchern der schwedischen Schriftstellerin eine große Rolle spielt. Und es gab einen zweiten Grund, warum man sich gerade für einen Schiffsnamen entschieden hat, der auch durch die Gemeinde mitgetragen wird: Er steht als Synonym für das engagierte Hortner-Team. Wie Kerstin Richter versichert, hat sie mit ihren Frauen und beiden Männern eine tolle Crew an Bord, "außerdem haben wir nicht nur einen Mastkorb, um in der Seemannsprache zu bleiben, voller toller Ideen, um den Kindern ab kommenden Mittwoch die Zeit im Hort bestmöglich zu gestalten".

Wer von den Eltern oder Großeltern jetzt neugierig geworden ist und sich einmal in der Einrichtung umschauen möchte, muss sich noch gedulden. Am 29. November laden Grundschule und der Hort sowie die Kita zu einem Tag der offenen Tür ein. Und Kerstin Richter ist fest davon überzeugt, dass der Hort viel Zuspruch finden wird: " Ich bin zumindest sehr dankbar, dass die Gemeinden Niedere Börde und Barleben in die alte Grundschule investiert und den Kindern damit so einen modernen Hort geschenkt haben."