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Schuljubiläum Kurfürsten feiern 20. Geburtstag

Der 20. Geburtstag des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums wurde in einer Feierstunde gewürdigt.

Von Gudrun Billowie 08.09.2015, 01:01

Wolmirstedt l Der Blick auf die 20-jährige Geschichte des Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasiums zeigt, diese Schule ist mehr als ein Lernort. „Hier läuft so vieles gut, ihr seid ein Zugpferd“, bescheinigte Marcella Mertig, Landeskoordinatorin der Landeszentrale für politische Bildung dem Geburtstagskind. Sie erinnerte daran, dass das Kurfürst-Gymnasium 2006 als dritte Schule den Titel „Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage“ erhielt. Inzwischen sind es 115. Ein Stück Strahlkraft des Kurfürst-Gymnasiums rührt auch von den Projekten her, mit denen die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Andrea Schlaugat den Titel Jahr für Jahr mit Leben erfüllt.

Im Rahmen der Feierstunde übermittelten auch Innenminister Holger Stahlknecht und Bürgermeister Martin Stichnoth (beide CDU) Glückwünsche, außerdem Joachim Hoeft als Vertreter des Landkreises, in dessen Trägerschaft diese Schule liegt. Zum Ehemaligentreffen kam Verkehrsminister Thomas Webel (CDU), der vor 20 Jahren als Landrat die Schulgründung mit aus der Taufe gehoben hatte.

Vor allem aber war es ein Fest von Schülern für Schüler. Bereits vor den Sommerferien hatten die einzelnen Klassen ihre Ideen zusammengetragen und vorbereitet. Einige erklärten anschaulich Biologie oder Physik, andere sorgten für das leibliche Wohl. Das Bühnenprogramm wurde vom Schulchor gestaltet. Der stimmgewaltige Klangkörper hatte Rock, Pop und Musicalmelodien im Repertoire und fand bei den Schülern reichlich Gehör.

20 Jahre Kurfürst-Joachim-Friedrich-Gymnasium finden sich auch in der aktuellen Schulbroschüre wieder, die pünktlich zum Schulgeburtstag erschienen ist. Sie steht unter dem Motto „Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen“, ein Zitat von Maupassant. Begegnungen gibt es in dieser Schule im Unterricht, aber auch im Chor, in den naturwissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaften, bei Paddeltouren auf der Ohre, im Rahmen der Schulpatenschaft mit der Gerhard-Schöne-Schule, bei Jugend-debattiert-Wettbewerben, in der Theatergruppe, der Schülerfirma und in der Redaktion der mehrfach preisgekrönten Schülerzeitung „reality“.

Brunhilde Herfurth, die das Gymnasium von Beginn an bis zum vergangenen Schuljahr geleitet hat, resümierte in ihrer Festrede die Schulgeschichte. Sie erinnerte an die Wechsel von 12 auf 13 Schuljahre und umgekehrt, daran, dass es eine Förderstufe gab und die Kinder erst ab der siebten Kasse aufs Gymnasium kamen und an die Zeit, als die Diesterweg-Grundschule als Außenstelle genutzt werden musste, weil nicht für alle der rund 1400 Schüler Platz war im Hauptgebäude. Inzwischen hat sich die Schülerzahl bei rund 1000 eingepegelt.

Schulleiter Carsten Koslowski schaute vor allem nach vorn. Er erzählte davon, dass das Kurfürst-Gymnasium gerade dabei ist, eine sogenannte Moodle-Schule zu werden, dazu gehört, dass im Internet-Zeitalter alle Klassenräume mit WLan ausgestattet werden.