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Skikurs Wartbergschüler erobern die Bergwelt

Schüler aus Niederndodeleben haben die österreichischen Berge erobert. Der Skikurs hat an der Schule bereits Tradition.

Von Constanze Arendt-Nowak 23.03.2017, 11:00

Niederndodeleben (car) l Der Ski-Kompaktkurs hat an der Wartbergschule in Niederndodeleben bereits schon Tradition. Und so eroberten einige Schüler auch in diesem Jahr das Skigebiet hoch oben auf dem Wildkogel in den Österreichischen Alpen. „Wir bitten den Skigott um seinen heutigen Segen mit einem dreifachen – Ski Heil“, hieß es öfter während des diesjährigen Aufenthaltes.

Viele der Schüler hatten zuvor noch nie auf Skiern gestanden und waren dementsprechend gespannt. Jeder aktionsgeladene Tag begann mit einer guten Erwärmung und dem Schlachtruf der Schüler rund um die Lehrerin Doreen Ludwig. Die Lehrerin hatte sich erst im Dezember zur Skilehrerin weiterbilden lassen.

Dann hieß es: „Auf die Bretter, fertig, los“. Die Anfängerausbildung übernahm Falk Schöndube, der schon in den Vorjahren viel Erfahrung mit Schnee-Neulingen sammeln konnte. Bereits am zweiten Tag konnte verkündet werden, dass alle Schüler die Herausforderung, Ski zu fahren, gemeistert haben. Um eine gezieltere Ausbildung fortzuführen, wurden die Schüler nach einer Vorführfahrt in „Beginner“ und „Fortgeschrittene“ eingeteilt.

Am dritten Tag wurden die zwei Bretter gegen zwei Kufen ausgetauscht, denn es galt, die längste Rodelbahn der Welt zu bezwingen. Die schnellsten Rodler wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Am Tag darauf ging es in die berühmte Zillertalarena. Trotz widriger Bedingungen mit Regen, Wind und Schneematsch verlief die geplante Zeitabfahrt erfolgreich. Ganz nach dem Vorbild von Felix Neureuther beim berühmten Hahnenkammrennen fuhren die Schüler an den roten und blauen Toren vorbei waghalsig die Piste herunter.

Bevor sich die gemeinsame Zeit dem Ende zuneigte, wurde beim Abschlussabend mit vielen Highlights dem Ski-Kompaktkurs die Krone aufgesetzt. Lustig verkleidet zogen die vier Skilehrer Rüdiger Schöndube, Doreen Ludwig, Olaf Wille und Falk Schöndube in die rustikale Stube ein und begrüßten ihre Schützlinge. Was nun folgte, brachte Leben in die Almhütte: Die Skitaufe stand nämlich bevor. Wohldurchdachte Namen, die so manchen zum Schmunzeln brachten, wurden den Schülern verliehen und mit einem Skistock ehrenvoll besiegelt.

Nach der Verleihung aller Urkunden für außerordentliche Leistungen in den verschieden Disziplinen – darunter Wettrodeln, Zeitabfahrt und Tischtennisturnier – folgte der große Abschluss mit einer Showeinlage der Schüler. Die Mädchen tanzten zwei einstudierte Tänze unter anderem zum „Hüttenstimmungskracher“ „Holapalou“ von Andreas Gabalier.

Danach ließen sich die Jungen nicht zweimal bitten und boten, als Zwerge verkleidet, eine Endlosschleife an diversen Apre-Ski Hits dar. Der Clou dabei war eine Trennwand. Die Schüler hinter der Sichtblende bildeten die Arme, während die Schüler davor ihre Arme wiederum als Beine bewegen mussten. Doch diese koordinative Herausforderung sorgte erst richtig für Stimmung.

Nach so viel Spaß ging es mit vielen Eindrücken im Gepäck zurück zum Wartberg, dem höchsten „Gebirge“, das die Börde zu bieten hat.