Sommerfest lockt mit vielfältigem Angebot

Barleben l Durch die Aula der Gemeinschaftsschule schallt moderne Musik, während ein Dutzend Mädchen auf der Bühne dazu tanzen. Auch Flick-Flacks und andere artistische Kunststücke gehören zum Repertoire, mit dem die Mädchen der Arbeitsgemeinschaft (AG) Akrobatik die Zuschauer begeistern. Gekrönt wird die Vorführung mit einer Pyramide.

Und auch die anderen Schul-AGs beweisen beim Sommerfest, was sie während dieser freiwilligen Kurse lernen und machen. Am Stand der Kunst-AG werden beispielsweise verschiedene Malereien ausgestellt und auch zum Verkauf angeboten. „Damit finanzieren wir Leinwände und weiteres Zubehör“, erklärt Rosemarie Kasper, selbst Malerin und Betreuerin der Kunst-AG.

Doch auch die Lehrer der Gemeinschaftsschule zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Nils Töpfer beispielsweise ist zwar Deutsch- und Geschichtslehrer, geht in seiner Freizeit aber einem anderen Hobby nach, nämlich dem Sprühen von Graffiti. „Das möchte ich den Schülern näherbringen. Die Kleineren haben dazu selbst Schablonen gebastelt, die Größeren probieren es auch mal Freihand“, erklärt Nils Töpfer.

An seiner Station trifft er auf großes Interesse der Schüler.„Es ist cool, sich mal an so etwas auszuprobieren“, sagt der Achtklässler Ricardo und sein Freund Eric nickt zustimmend.

Und auch Sven Wiesner hat ein für einen Lehrer eher ungewöhnliches Hobby. Vor ein paar Jahren hat er mit anderen die Band „Tdoc“ gegründet. Beim Sommerfest präsentierten sie den Schülern einige ihrer Rocksongs. Wie Nils Töpfer kein Kunstlehrer ist, so ist Sven Wiesner kein Musiklehrer, sondern unterrichtet Sport und Ethik. „Es ist wahrscheinlich ganz gut, seine Hobbys von den Unterrichtsfächern zu trennen, sonst hat man womöglich irgendwann von beidem zu viel“, sagt Sven Wiesner augenzwinkernd.

Neben diesen Stationen ist das Sommerfest aber zugleich auch ein Tag der offenen Tür, an dem die Eltern das Schulgebäude und die Klassenräume ihrer Kinder besichtigen können. „Wir haben viel positives Feedback von den Gästen bekommen“, resümiert Annemarie Keindorff erfreut.

„Bei dem alljährlichen Fest geht es um das Miteinander. Hier können sich die Schüler und die Lehrer auch mal von einer anderen Seiten kennenlernen, als im Unterricht“, fasst die Naturwissenschaftslehrerin zusammen.