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Dorfleben in Zielitz Was das Leben in der Elbe-Heide ausmacht

Die Verbandsgemeinde Elbe-Heide vereint sieben Gemeinden. Welche Vorhaben konnten umgesetzt werden, welche sind noch geplant? Wie Zielitz zukunftsfähig werden will.

Von Norma Deneke 21.07.2023, 16:26
Die Sekundarschule „Werner Seelenbinder“ in Zielitz vor der Sanierung 2020. Derzeit gehört die Schule zur größten Baustelle in der Gemeinde.
Die Sekundarschule „Werner Seelenbinder“ in Zielitz vor der Sanierung 2020. Derzeit gehört die Schule zur größten Baustelle in der Gemeinde. Archivfoto: Johannes Vetter

Zielitz - Weltweit bekannt ist der kleine Ort Zielitz durch das Kaliwerk. Und trotz einer Einwohnerzahl von nur 1.800 hält das Dorf ein eigenes Theater vor.

Die Sanierung der Sekundarschule ist zurzeit die sichtbar größte Baustelle in unserer Gemeinde.

Bürgermeister Stefan Crackau

Bürgermeister Stefan Crackau blickt zurück und wagt einen Ausblick in die Zukunft seiner Gemeinde. „Da in den vergangenen Jahren die Haushaltslage der Gemeinde wenig Spielräume ließ, konnten viele Vorhaben nicht umgesetzt werden“, bedauert der Bürgermeister. Dennoch ging es voran: In zeitlicher Abstimmung mit den Rohrleitungsarbeiten des WWAZ (Wasser- und Abwasserzweckverband) Wolmirstedt wurde in der Bahnhofs- und Bauernstraße die Fahrbahndecke erneuert. „Aktuell laufen die Planungen für den Sozialtrakt des Kalibades, die Trauerhalle in Schricke und die Instandsetzung von Fußwegen in Schricke und Zielitz“, zählt Stefan Crackau auf. „Die Sanierung der Sekundarschule ist derzeit die sichtbar größte Baustelle in unserer Gemeinde“, fügt er hinzu.

Auch „nicht sichtbare“ Vorhaben umgesetzt

Aber auch „nicht sichtbare“ Vorhaben wurden umgesetzt: So konnte die Beckenfolie im Nichtschwimmerbecken des Kalibades noch vor der Saison erneuert werden. Im Herbst steht der Folientausch im großen Schwimmerbecken an. Aber auch ein großes Spielgerät wurde bestellt und soll zur neuen Badesaison viele Familien ins Kalibad locken.

Doch was hat die Gemeinde in den vergangenen Jahren beflügelt? „Die Vorhaben wurden durch die hohen Gewerbesteuererträge beflügelt“, betont der Bürgermeister. Jedoch gehe der Gemeinderat mit Augenmaß und guten Diskussionen die Vorhaben an.

„Es bleibt zu wünschen, dass wir nach den vielen Jahren geringerer Einnahmen nun ebenso viele gute Jahre haben“, so die Hoffnung des Gemeindechefs. „Aber diese Jahre müssen genutzt werden, um mit klugen Projekten die Gemeinde zukunftssicher zu gestalten“, ist er sich sicher.

Neuer Ausschuss für Bau und Dorfentwicklung

Erneuerbare Energien auf den Dächern kommunaler Gebäude, Erschließung neuer Wohngebiete, Instandhaltung von Fußwegen und Förderung der Familienfreundlichkeit: All dies wird im neuen Ausschuss für Bau und Dorfentwicklung betrachtet. Mehrere Ortsrundgänge brachten bereits Erkenntnisse. Diese sollen in die Entscheidungen des Gemeinderates einfließen.

„Bei all diesen Planungen wünsche ich mir jedoch auch weiterhin ein Wachstum in der Zahl der ehrenamtlich tätigen Menschen in unserer Gemeinde und hoffe, dass sich auch die Vereine zukunftssicher aufstellen“, betont Stefan Crackau. „Denn die Gemeinschaft ist die große Stärke des Dorflebens und der Grund dafür, warum das Leben auf dem Lande so schön ist.“