Hitze Wie Landwirte bei Hitze Feldbrand vermeiden
Die Getreideernte läuft au vollen Toruen - bei den aktuellen temperaturen und der Trockenheit kann das gefährlich sein.

Samswegen - In der Niederen Börde läuft die Getreideernte auf vollen Touren. Auch bei Samswegen lässt ein Mähdrescher am Dienstag nur noch Stoppeln übrig. Dabei herrscht schon am späten Vormittag flirrende Hitze.
Deshalb ist bei der Arbeit größte Vorsicht geboten. „Je höher die Trockenheit und je stärker die Hitze, desto höher ist auch die Gefahr von Feldbränden“, sagt Erik Hecht, Pressesprecher des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, auf Volksstimme-Nachfrage. Selbst die Berührung von Metall mit einem Stein könne Funkenschlag hervorrufen und zu ausgedehnten Feuern führen, „auch wenn das sehr selten vorkommt“. Aus vorbeifahrenden Autos unachtsam weggeworfene Zigarettenstummel rufen meist Brände dieser Art hervor.
Um Feuer auf den Äckern zu vermeiden, würden die Landwirte Vorsorge treffen. „Viele stellen zu Erntebeginn große Wasserbehälter an den Feldrändern auf, um eventuell aufflammende Brände schnell löschen zu können“, berichtet Erik Hecht weiter. Auch Bodenbearbeitungsgeräte wie beispielsweise Grubber stünden bereit, um betroffene Flächen umgraben zu können und somit möglichst schnell Brände einzudämmen. „Außerdem steht in jedem Mähdrescher ein Feuerlöscher bereit. Sind schon kleine Flammen zu erkennen, heißt es sofort: Maschine stoppen und löschen.“
Spezielle Technik gegen Brandgefahr
Die Mähdrescher seien zudem mit spezieller Technik ausgestattet, die den Ausbruch von Bränden verhindern sollen. Dazu zählen sogenannte Staubschutzvorrichtungen.
„Im Grunde haben wir aber nichts gegen trockenes Wetter. Es ist nämlich wichtig, dass die Ernte auch trocken eingefahren wird“, begründet der Sprecher. Regen oder gar Hagel könnten sogar eine ganze Ernte vernichten.
Möglichst viel Regen wünscht Erik Hecht den Landwirten für die Zeit nach dem Einbringen des Getreides. „Mehrere Wochen Niederschläge würden unseren Böden richtig gut tun“, ist er überzeugt. Schließlich stünden Rübe, Mais und Co. noch auf den Äckern. Und die benötigen noch viel Wasser.