Statistik Seit 2013 kein Drogentoter in Zerbst
Schwerpunkt der Drogenkriminalität liege bei den Cannabisprodukten und Methamphetaminen, so die Polizeidirektion.
Zerbst l In Zerbst und dem gesamten Landkreis Anhalt-Bitterfeld gab es seit 2013 bis zum heutigen Tag keinen Toten durch Drogen mehr, so Maik Strömer von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost. Vergangene Woche war der Gedenktagtag für gestorbene Drogenabhängige. Ausgerufen wurde er 1998 vom Landesverband für Eltern und Angehörige für humane und akzeptierende Drogenarbeit Nordrhein-Westfalen.
Zuletzt gab es 2013 sogenannte Drogentote in Dessau-Roßlau. Damals starb ein 32-jähriger Deutscher aufgrund des übermäßigen Konsums von Cannabis und Alkohol in häuslicher Umgebung. In einem zweiten Fall kam ein 24-jähriger deutscher Monteur aus Weißenfels ums Leben. Er hatte einen tödlichen Arbeitsunfall in Dessau-Roßlau unter Einfluss von Amphetamin und Metamphetamin.
„Bei den allgemeinen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wird deutlich, dass die Schwerpunkte in den Cannabisprodukten sowie den Methamphetaminen, also Crystal Meth, liegen“, erklärt Maik Strömer die aktuelle Situation.
Die Gesamtzahl der Rauschgiftdelikte ist im Jahr 2014 gegenüber dem Vorjahr sei nahezu konstant. Es wurden 1141 Fälle registriert, das sind 33 Fälle weniger als im Jahr 2013. Dabei wurde eine Aufklärungsquote von 94,2 Prozent erreicht, heißt es in der Kriminalstatistik 2014. „Im Rahmen der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität wurden 908 Tatverdächtige ermittelt, davon 36 nichtdeutsche Tatverdächtige“, erklärt Maik Strömer.
Bei den Rauschgiftdelikten handele es sich in 908 Fällen um sogenannte Konsumentendelikte und in 233 Fällen um Händlerdelikte. Im Jahr 2013 wurden von den insgesamt 1174 Rauschgiftdelikten, 855 Konsumenten- und 319 Händlerdelikte registriert.