Polizei gibt Tipps gegen Rad-Diebstahl

Zerbst l Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld wurden im Jahr 2014 1002 Fahrräder gestohlen. Die Aufklärungsquote lag dabei bei 7,1 Prozent. Das zeigt die Statistik des Polizeireviers Anhalt-Bitterfeld.

Im ersten Halbjahr 2015, also bis Juni, wurden bereits 414 Räder-Diebstähle im Kreis registriert. Die Polizei verzeichnetet dabei eine Aufklärungsquote von 11,1 Prozent. Das waren 14 Räder mehr als im Vorjahreszeitraum – also im ersten Halbjahr 2014.

Im Vergleich dazu: Das Polizeirevier Dessau-Roßlau registrierte 2013 781 Fahrraddiebstähle und 2014 834 Diebstähle. Auch hier liegt die Aufklärungsquote nicht höher. 2013 wurden 7,6 Prozent aller Fälle aufgeklärt und 2014 5,8 Prozent.

Doch kann man seinen geliebten Drahtesel vor den Langfingern überhaupt schützen? „Ja“, sagt Maik Strömer von der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Ost und erklärt weiter: „Diebstahlschutz von Fahrrädern beginnt mit einem guten Schloss, es eignen sich hierfür am besten Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser.“

Das Fahrrad sollte möglichst an feste Gegenstände angeschlossen werden, wie zum Beispiel am Fahrradständer oder einen Zaun, „damit das Fahrrad nicht weggetragen werden kann“, so Strömer.

Besonders für große Stellplätze wie Bahnhöfe, Bäder, Einkaufsmärkte oder Freizeiteinrichtungen gelte das. Dies seien aufgrund der Unübersichtlichkeit und Anonymität bevorzugte Orte für Fahrraddiebe. Auch eine individuelle Kennzeichnung, sprich die Rahmennummer, sei wichtig, um das Rad zweifelsfrei identifizieren zu können.

Das Fahrrad könne man auch mit dem Handy schützen, so Strömer: „Hierzu hat jeder die Möglichkeit, wer in Besitz eines Smartphones ist, eine kostenlose Fahrradpass-App der Polizei für iPhones und Android-Smartphones zu nutzen. Alle wichtigen Daten für eine Identifizierung können mit dieser App gespeichert werden.“ Unter dem Stichwort "Fahrradpass" ist die App bei Google Play und im Appstore zu finden.