Fleißige Nuthaer Erntekrone nimmt Gestalt an
Fleißige Erntekronenbinderinnen sind derzeit in Nutha am Wirken. Am Wochenende 19./20. September ist Landeserntedankfest in Magdeburg.
Nach dem Dorffest in Nutha Mitte August wurde das eigentliche Binden der Krone in Angriff genommen. Es geht gut voran mit den vier Strängen. Da muss ganz besondere Sorgfalt walten, damit alles gleichmäßig aussieht. Birgit Herrmann ist mit geschickten Fingern am Werk. Das ist eine Wissenschaft für sich, aber das Nuthaer Team verfügt nunmehr über 18 Jahre Erfahrung, hat sich mehrfach den Titel für die beste Krone geholt.
Deshalb weiß Roswitha Schrödter auch, was am wichtigsten ist. „Es liegt an der Vorbereitung“, erklärte sie, und da wurden unzählige Stunden investiert vom Ernten des Getreides über das Putzen, Bündeln und Trocknen. Inzwischen hat die Erntekrone Gestalt angenommen und muss in den nächsten Tagen fertig werden.
Am 19. September wird die Wettbewerbskrone nach Magdeburg gebracht. Zehn bis elf Kronen werden sich der Jury in diesem Jahr stellen. Am Sonntag, 20. September, wird es nach dem Gottesdienst um 10 Uhr auf der Seebühne die Auswertung geben.
Derweil haben sich Roswitha Schrödter und Hildegard Schunke auch noch um eine andere Krone gekümmert. Um die, die beim Erntedankfest auf dem Kartoffelhof Kruse zu sehen ist. Diese ist nun schon mehrere Jahre alt und musste aufgepeppt werden. Bei entsprechender Lagerung kann eine Krone zehn bis 20 Jahre halten. „Nur Mäuse dürfen nicht ran“, so Hildegard Schunke. Anfragen für weitere Kronen haben die Nuthaer auch schon wieder, denn ihre Fertigkeit ist gefragt.
Wie eine Erntekrone gebunden, wie dieses bäuerliche Brauchtum gepflegt wird, können sich Interessenten morgen im Kornmuseum (14 bis 16 Uhr) zeigen lassen oder sich selbst einen Erntestrauß binden.
