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Kulturfesttage Viele Facetten der Kultur

Das Programm der Zerbster Kulturfesttage steht. Sie gehen vom 13. Februar bis zum 13. März 2016.

Von Sebastian Siebert 23.01.2016, 05:00

Zerbst l Was die Kulturfesttage ausmache, sei die enorme Mitwirkung von vielen Zerbster Vereinen, erklärte Andreas Dittmann (SPD), Bürgermeister der Stadt Zerbst, bei der Übergabe des Spendenschecks der Sparkasse Anhalt-Bitterfeld im Rathaus am Mittwoch (wir berichteten). 7000 Euro gibt die Bank, ungefähr genauso hoch seien die Aufwendungen der Stadt für das Kulturfest, erklärte Andreas Dittmann. Die enorme Bandbreite sei ein herausstechendes Merkmal der Kulturfesttage. Die werde von den Vereinen abgedeckt. „Die Vereine erfinden sich jedes Jahr neu, da darf man wirklich staunen, was dort noch an kreativen Energien schlummert, wo man doch nach so vielen Jahren vielleicht denken könnte, es habe sich eingefahren.“ Aber das könne man den Kulturfesttagen beileibe nicht nachsagen, lobte der Bürgermeister. „Auch die 51. Kulturfesttage haben es in vielerlei Hinsicht in sich“, machte er neugierig. „Wir dürfen uns zwischen Sonnabend, 13. Februar und Sonntag, 13. März, auf insgesamt 38 Veranstaltungen und sechs Ausstellungen freuen“, führte Kulturamtsleiterin Antje Rohm die Vorstellung fort. Die Festtage werden von zwölf Vereinen und zehn Institutionen mitorganisiert, fügte sie an. Traditionell gehöre der Voraufschlag am Freitagabend mit der Vernissage der Personalausstellung im Museum dazu.

„Die Personalausstellung gestaltet Bruno Griesel. Er ist ein sehr renommierter Vertreter der sogenannten Leipziger Schule“, sagte Antje Rohm. Die Ausstellung im Museum ist immer der Kern der Kulturfesttage. Um diese Ausstellung herum haben sich während der vergangenen Jahrzehnte etliche Zusatzveranstaltungen und Ausstellungen etabliert, die Zerbst in dieser Zeit zu einem attraktiven Zielort für Kulturinteressierte machen. Zwischen 4000 und 5000 Besucher zählen die Veranstaltungen in jedem Jahr in den vier Wochen der Festtage. Das sei vergleichbar mit der Besuchermenge, welche das Zerbster Schloss in einer Saison besuchen, die von Frühjahr bis Herbst reicht, erläuterte Dittmann. „Ohne das in irgendeiner Form werten zu wollen“, stellte er klar. Hinzu kommt, dass nur die Besucher der Veranstaltungen gezählt werden, bei denen es durch den Kauf von Eintrittskarten möglich sei, erklärte er weiter. Bruno Griesel werde vor allem auf sein grafisches Werk aufmerksam machen, aber auch Gemälde zeigen, setzte Antje Rohm die Vorausschau fort. Christoph Reuter wird dort das Eröffnungskonzert mit seinem Musikkabarett „Alle sind musikalisch (außer manche)“ gestalten. Ein Konzert, auf das sich Bürgermeister Andreas Dittmann sehr freut, wie er sagte. Das Künstlerforum aus Jever wird eine Ausstellung gestalten, die Theatergruppe „JeverArt Ensemble“ wird das Stück „Kunst“ am 27. Februar in der Stadthalle vorführen.

Verführerisch wird es am 6. Februar. Dann wird die Bühne der Stadthalle zum Varieté mit einer Burlesque-Show.

Der Kunstverein aus Nürtingen wird eine Ausstellung gestalten. Ein Schwerpunkt werde Katharina II bilden, sagte die Kulturamtsleiterin. „Wo die Zerbster Fürsten lebten und wohnten“ ist das Thema des Vortrages von Dirk Herrmann, Vorsitzender des Schlossvereins Zerbst am 26. Februar. In der Kreissparkasse gestaltet der Kieler Zarenverein eine Ausstellung zum Thema „250 Jahre Zar Peter III“, der Ehemann Katharinas. Dabei gibt es auch eine Spielszene und einen anschließenden Vortrag. Zudem gibt es eine hochkarätiges Konzert als Hommage der Zerbster Katharina II. in der Trinitatiskirche am 11. März.

Der Kammerchor Wernigerode werde am 13. März in der Bartholomäikirche den Schlusspunkt setzen.