Anhocken, Grätschen, Schließen und Pause

Zerbst. Marie Jänsch kann schon schwimmen. "Oma und Opa haben einen Pool, da habe ich im Sommer geübt", erzählt die Achtjährige. Die Kinder aus der zweiten Klasse der Grundschule Jeber-Bergfrieden, die noch nicht so sicher sind, bekommen einen Schwimmgurt. "Keine Angst, der hält euch", sagt Schwimmlehrerin Annette Rommel. Wenn sie nicht gerade in der Zerbster Schwimmhalle Kraulen oder Brust lehrt, unterrichtet sie in der Förderschule Güterglück.

Die zweite Klasse aus Jeber-Bergfrieden war gestern zum ersten Mal beim Schwimm- unterricht. Darum ging es erst einmal ins Kinderbecken, denn hier hatten alle sicheren Boden unter den Füßen. Als Verstärkung hatten die Mädchen und Jungen ihre pädagogische Mitarbeiterin Martina Kiep mit-gebracht.

Mit Hilfe des Schwimmgurtes hat Jonas Schattenberg seine erste Stunde super über die Bühne gebracht. "Zur Premiere steht Wassergewöhnung an", erklärt Annette Rommel und lässt die Kinder am Beckenrand entlang hangeln. "Ich hatte ein bisschen Angst", gibt Jonas zu. Nach der Stunde ist das kein Thema mehr. Er freut sich schon aufs nächste Mal. Da geht es schon ins große Becken. "Dann wird richtig schwimmen geübt und ¿Anhocken, Grätschen, Schließen, Pause‘ durch die Halle klingen. Das sage ich gefühlte 100 Mal am Tag", sagt die Schwimmlehrerin lachend.

Auch gestern war nach der zweiten Klasse aus Jeber-Bergfrieden noch lange nicht Schluss für Rommel. "Jetzt kommt noch die Förderschule aus Güterglück und die Grundschule aus dem Ankuhn zum Üben."