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Projektidee Auf Zerbster Flugplatz soll Ausbildungszentrum für Feuerwehren entstehen

Von Daniela Apel 08.04.2021, 05:00

Zerbst l

Unmittelbar neben dem Informationszentrum für erneuerbare Energien auf dem ehemaligen Zerbster Militärflugplatz soll künftig ein Areal für die Feuerwehr genutzt werden. Angedacht ist die Errichtung eines Zentrums zur theoretischen und praktischen Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte. Vor allem Einsatzszenarien an Windkraft-, Solar- oder Biogasanlagen, die hier auf dem Getec-Gelände gebündelt vorhanden sind, sollen geübt werden. Daneben ist vorgesehen, den zentralen Sitz der Verwaltung der Stadtwehrleitung hier einzurichten.

Die Aufnahme dieser neuen Projektidee ist eine der wesentlichen Änderungen im inzwischen dritten Entwurf des Flächennutzungsplanes sowie des Bebauungsplanes für den „Flugplatz Zerbst/Anhalt“. Mit beiden Dokumenten beschäftigte sich der Bau- und Stadtentwicklungsausschuss auf seiner aktuellen Sitzung am Dienstagabend.

Finanzierung über Kohleausstieg?

Alfred Schildt (Die Linke) regte an, sowohl das Institut für Brand- und Katastrophenschutz (IBK) Heyrothsberge und damit die Landesfeuerwehrschule von Sachsen-Anhalt als auch das Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Anhalt-Bitterfeld frühzeitig in die Planung des Feuerwehrzentrums einzubinden. Immerhin sollen auch überörtliche Ausbildungen mit Bezug auf regenerative Energien dort eines Tages stattfinden.

Sein Vorschlag zielte letztlich auf die Finanzierung ab, an der diese Partner beteiligt werden könnten, sei es auch nur bezüglich der Generierung von Fördergeldern. Seitens der Stadtverwaltung gehen die Überlegungen momentan dahin zu versuchen, das Vorhaben über das Strukturprogramm zum Kohleausstieg zu finanzieren, wie Sebastian Siebert (SPD) erinnerte.

Anhörung zu Plänen folgt

Heike Krüger, Leiterin des Bau- und Liegenschaftsamtes, erklärte, dass es sich allein um eine „Angebotsplanung“ handele. In der Anhörungsphase zu den Entwürfen würden auch die so genannten Träger öffentlicher Belange um eine Stellungnahme zu den Plänen gebeten. Der Landkreis gehöre da beispielsweise genauso dazu wie das Landesverwaltungsamt oder auch die Ministerien. „Vielleicht könnten wir die Gemeinde Biederitz noch einbeziehen“, bemerkte Heike Krüger hinsichtlich des dort befindlichen IBK Heyrothsberge.